Freude über schnelles Internet in Teilen von Bad Meinberg

Horn-Bad Meinberg. Die Freude über schnelles Internets für viele Haushalte in Horn, in Bad Meinberg und in Fissenknick war Bürgermeister Stefan Rother beim Ortstermin anzumerken. &bdquo;Ich freue mich, dass es geklappt hat. Ich erinnere mich noch, wie vor nicht ganz einem Jahr die ersten Tiefbauarbeiten in der Bahnhofsstraße begannen." Nun sind 15 Kilometer Leerrohre mit Glasfaserkabeln gefüllt, die in 24 Multifunktionsgehäusen münden. &bdquo;Von dort beginnt die so genannte letzte Meile – nach wie vor per Kupferkabel", erklärt Westnetz-Regionalzentrumsleiter Thomas Wiedemann.

Ab hier werden die Kunden über das Vectoring-Verfahren angeschlossen. Alle Wohnungen im Umkreis von 250 Metern der neuen Multifunktionsgehäuse können Internet mit bis zu 120 Megabit pro Sekunde Übertragungsgeschwindigkeit bekommen. Westnetz/innogy verlegt in Horn, in Bad Meinberg und in Fissenknick also keine Glasfaserkabel direkt bis in die Häuser (Fiber to the Building FTTB) wie es im Ortsteil Belle passieren wird, sondern wählt für den Hausanschluss den klassischen Weg über das Kupferkabel. Das Verfahren in Belle ist moderner und bietet noch höhere Datenraten, dafür ist es unwahrscheinlicher, dass die Bewohner sich dort unter mehreren Internetanbietern werden entscheiden können.

In Horn und Bad Meinberg ist das einfacher möglich. &bdquo;Wir bauen unser Netz immer als Open Access auf", erklärt innogy-Kommunalbetreuer Manfred Rickhoff. &bdquo;Das heißt, wir melden jetzt an die Bundesnetzagentur Betriebsbereitschaft und andere Internetanbieter können es gegen Gebühren auch nutzen." Bei FTTB wie in Belle ist das aber technisch aufwendiger, so dass selten mehrere Firmen Angebote machen. Natürlich bietet auch innogy selbst Internetzugänge an.

Interessenten können wählen zwischen den Verbindungsgeschwindigkeiten 30, 60 und 120 Megabit pro Sekunde und zahlen dafür zwischen 37 und 47 Euro im Monat. Für Strom- und Gaskunden von innogy gibt es Rabatte. Einen &bdquo;kleinen siebenstelligen Betrag" hat Westnetz in den Glasfaser-Ausbau investiert. &bdquo;Als eigenwirtschaftliche Maßnahme", betont Bürgermeister Stefan Rother. &bdquo;Horn-Bad Meinberg musste nichts dazu geben. So wünschen wir uns das als Kommune."

Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Bürger, die im Kernstadtbereich Horn und Bad Meinberg wohnen, bekommen erstmal maximal 16 Megabit Übertragungsgeschwindigkeit. Das liegt daran, dass hier der Telekom die Hauptverteiler gehören. &bdquo;Die wollen zwar auch ausbauen, aber wann das sein wird, wissen wir nicht", sagt innogy-Mann Manfred Rickhoff. Allerdings haben Kernstadt-Bewohner noch eine Alternative: Über das Fernsehkabel können sie mit bis zu 400 Megabit pro Sekunde Übertragungsgeschwindigkeit im Internet surfen Wer wissen möchte, ob sein Haus im neuen Ausbaugebiet liegt, kann das unter www.innogy-highspeed.com/verfuegbarkeit prüfen.

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus!

0,99 Euro im ersten Monat

Weiterlesen mit LZplus