Bad Oeynhausen/Kalletal. Tödlicher Vorfall im Hallenbad in Bad Oeynhausen-Rehme: am Samstagvormittag wurde ein sechsjähriger Junge aus Kalletal während eines Schwimmkurses leblos am Boden des Beckens entdeckt.

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Bielefeld und der Polizei Minden-Lübbecke fand am Vormittag unter Leitung eines Schwimmlehrers ein Kurs in dem Bad statt, an dem 12 Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren teilnahmen. Für den Unterricht war das 25-Meter-Becken durch ein Seil in einen Nichtschwimmer- und einem Schwimmerbereich eingeteilt. Die Eltern der Kinder befanden sich zum Zeitpunkt des Vorfalls in einem Vorraum des Bades.

Während des Kurses bemerkte der Schwimmmeister plötzlich das Kind auf dem Grund des Beckens. Nachdem der Junge aus dem Wasser geholt war, wurden unverzüglich Reanimierungsmaßnahmen eingeleitet. Auch Notarzt, Rettungsdienst und Polizei wurden direkt alarmiert. Nach ersten lebensrettenden Sofortmaßnahmen wurde das Kind ins Johannes-Wesling-Klinikum gebracht, dort verstarb der Junge.

Notfallseelsorger kümmerten sich im Mindener Klinikum um die Angehörigen des verstorbenen Kindes und vor Ort um den ebenfalls unter Schock stehenden Schwimmlehrer sowie den Bademeister.

Die Polizei Minden-Lübbecke nahm die Ermittlungen auf und informierte die Staatsanwaltschaft Bielefeld. Zur Klärung der Todesursache ordnete die Staatsanwaltschaft eine Obduktion des Kindes an.