Kalletal-Langenholzhausen. Bereits als Kinder haben sich Hannelore und Horst Rügge flüchtig gekannt. Ein gemeinsamer Abend in der Dorfkneipe in Brosen hat dann aber für die entscheidende Wendung gesorgt. Rund zwei Jahre nach diesem Abend haben die beiden in Voßheide geheiratet und feiern am 3. Januar Diamantene Hochzeit. Aus dem Kalletal hat es Horst Rügge nie verschlagen. In Brosen ist er geboren und aufgewachsen und hat dort auch die ersten Jahre mit seiner Frau und der ersten Tochter gelebt, bis sich die zweite Tochter anmeldete und der Wohnraum nicht mehr ausreichte. Seitdem leben die Eheleute in ihrem Haus in Langenholzhausen, zurzeit gemeinsam mit einer der beiden Töchter und Hund Mirko. Die 80-jährige Hannelore Rügge, geborene Steu, stammt aus Pommern und lernte ihren Mann über einen Verwandten kennen, der gleich neben Horst Rügge in Brosen gewohnt hatte. „Beim Tanzen haben wir uns allerdings nicht kennengelernt, mein Mann ist nicht so der Tänzer“, fügt Hannelore Rügge hinzu. „Es war einfach ein gemütlicher und geselliger Kneipenabend.“ Horst Rügge absolvierte eine Ausbildung zum Maurer und zum Hausschlachter. In seinem Beruf als Maurer arbeitete er bis zum Jahr 1974 und wechselte dann in den Trockenbau. Seine Frau machte eine Ausbildung zur Näherin, widmete sich dann der Kinderbetreuung und arbeitete später in einer Fabrik in Kalletal. Drei Enkel- und zwei Urenkelkinder hat das Ehepaar mittlerweile, über deren Besuche es immer höchst erfreut ist. „Wir waren immer viel unterwegs“, erinnert sich das Paar. „Wir haben zweimal im Jahr Urlaub an der Ostsee gemacht, das war immer sehr schön.“ Horst Rügge war zudem aktiver Fußballspieler in Bavenhausen. Gemeinsam waren die Eheleute zudem bei der AWO aktiv, beteiligten sich an geselligen Nachmittagen, Spieleabenden und Ausflügen. Ihre Diamantene Hochzeit werden sie in einem kleinen Rahmen zu Hause feiern.