Geld für Spielplätze: In Stemmen und Varenholz soll investiert werden

Kalletal-Stemmen/Varenholz. Die SPD-Fraktion in Kalletal möchte die Spielplätze am Falkenweg in Stemmen und in der Ringelbreite in Varenholz erneuern und dafür Fördergelder aus dem Regionalbudget nutzen. Nun hat der Ausschuss für Digitalisierung, Innovation und Entwicklung einstimmig entschieden, dass dafür zwei separate Anträge gestellt werden sollen. Das letzte Wort hat aber der Rat, der am Donnerstag, 20. Februar, ab 19 Uhr im Bürgerbegegnungszentrum zusammenkommt.

&bdquo;Die Ausgestaltung der genannten Spielplätze bietet den Kindern in Stemmen und Varenholz zurzeit wenig Möglichkeiten für kreatives Spielen“, finden die Sozialdemokraten. Lediglich &bdquo;eine Grundausstattung“ sei vorhanden. Deshalb würden sich die Bürger auch nicht länger als nötig auf den Plätzen aufhalten.

&bdquo;Um kindgerechte Spielgeräte anzubieten und somit die Attraktivität [...] in den Dörfern zu steigen“, beantragt die SPD, die Plätze mithilfe des Regionalbudgets aus dem EU-Förderprogramm Leader zu modernisieren. Aus Sicht der Sozialdemokraten sollten darüber hinaus die Bürger bei der Planung und Umsetzung beteiligt werden.

Zentrale Funktion für den Ort Das Spielplatzkonzept der Gemeinde Kalletal stuft die beiden Plätze in die Kategorie A ein. Das bedeutet, dass sie eine zentrale Funktion für den Ort haben und allen Altersstufen dienen sollen. Darum sollen möglichst vielfältige Betätigungen möglich sein. Für Stemmen wurde empfohlen, kurzfristig zu handeln, da der Bedarf hoch sei. 92 Kinder wurden damals im Einzugsgebiet ermittelt. Für Varenholz sah das Konzept einen langfristigen Handlungszeitrum und einen mittleren Bedarf. 71 Kinder befanden sich damals im Einzugsgebiet.

Als Muster für das weitere Vorgehen kann laut Vorlage von Bürgermeister Mario Hecker der Spielplatz Bremer Straße in Langenholzhausen dienen. Im Herbst 2021 sei dort eine Dorfwerkstatt unter großer Beteiligung der Bürger vom Heimatverein durchgeführt worden. Dabei sei festgestellt worden, dass die Ausstattung des zentralen Spielplatzes nicht attraktiv sei. Es würden Schaukeln und Rutschen fehlen. Auch das Spielplatzkonzept sieht hier Handlungsbedarf.

Die Verwaltung habe dann in Abstimmung mit dem Verein im vergangenen Jahr einen Antrag für das Regionalbudget gestellt. Für eine Vogelnestschaukel, einen Spielturm mit Rutsche und ein Bodentrampolin konnten laut Vorlage so fast 16.000 Euro an Fördermitteln generiert werden. Insgesamt ging es um knapp 20.000 Euro Kosten. So blieb ein Eigenanteil von rund 4000 Euro bei der Gemeinde. &bdquo;Die Geräte sollen in den nächsten Wochen mit Unterstützung des Heimatvereins aufgestellt werden“, heißt es.

Die Verwaltung schlug vor, für beide Spielplätze einen gemeinsamen Antrag auf Förderung aus dem Regionalbudget zu stellen. Auf Vorschlag von Grünen-Ratsmitglied Jürgen Georgi stimmte der Ausschuss schließlich dafür, zwei separate Anträge einzureichen. So hätte die Gemeinde gegebenenfalls mehr Geld für jeden der Spielplätze zur Verfügung. Dieser Argumentation folgte auch der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde mit einem einstimmigen Votum.

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