Kalletal-Hohenhausen. „Lassen Sie sich anstecken von Musik im Spannungsfeld zwischen königlicher Herrlichkeit und der Strahlkraft des Sterns über dem Stall von Bethlehem.“ Mit diesen Worten hat Posaunenchorleiter Axel Bley das Publikum zum Adventskonzert in der Pauluskirche in Hohenhausen begrüßt. Und die knapp 400 Zuhörerinnen und Zuhörer in der gut gefüllten Kirche ließen sich anstecken, heißt es in einer Mitteilung.

Zunächst bekam das Publikum barocke Klänge, wie der von den Bläsern vorgetragene Satz „Ankunft der König von Saba“ von Georg Friedrich oder dem Heinrich-Schütz-Satz „Also hat Gott die Welt geliebt“. Begleitet wurden die Bläser vom Kirchenchor unter dem Dirigat von Rainer Begemann und Waltraut Huizing an der Orgel.

Aber auch das Werk des wohl jüngsten Komponisten des Abends habe zu begeistern gewusst: Der Gospelchor unter Leiterin Angelika Bönnemann brachte Timo Böckings „Still on the throne“ zu Gehör, bevor er ein Kontrastprogramm dazu mit dem Leroy-Anderson-Klassiker „Sleigh Ride“ setzte. Mit auf dem Schlitten saß Pianist Simon Schendel. In den drei Sätzen der „Gospel Hall“ von Chris Hazell habe der Posaunenchor den enormen technischen, rhythmischen und gestalterischen Anforderungen getrotzt. Nils Schmidtpeter brillierte dazu am Schlagzeug.

Drei Versionen

Dem weihnachtlichen Choral „Ich steh‘ an Deiner Krippen hier“ seien gleich mehrere Programmpunkte gewidmet gewesen: Vom Kirchenchor erklang das Lied zunächst strahlend in der Fassung aus Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium, bevor die Bläserinnen und Bläser auf gemeinsame Gemeindestrophen mit einer eindrucksvollen Bläsermeditation einstimmten.

Nachdem der Kirchenchor mit einer zeitgenössischen Weise zu „Oh du fröhliche“ die vorweihnachtliche Stimmung noch einmal richtig angeheizt habe, endete das Programm mit einer lateinamerikanisch- beschwingten Variante des „Ich steh‘ an Deiner Krippen hier“ vom Posaunenchor. Das Publikum sei begeistert gewesen und habe die Musikerinnen und Musiker erst nach einer Zugabe entlassen.