Lemgo. Die Besen und Kartons liegen auf dem Boden, Handwerker testen die Notausgangstüren und es riecht nach frischer Farbe – die Arbeiten auf der „Station 10a", der neuen interdisziplinären Intensivstation am Klinikum Lemgo, liegen in letzten Zügen. Die Abteilung wird am kommenden Mittwoch offiziell eröffnet – doch bereits am Dienstag, 18. September, dürfen 30 Leser im Rahmen unser Aktion „LZ öffnet Türen" von 16 bis 17 Uhr einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der modernen und nigelnagelneuen Station – dem „IntensivCube" – werfen.
Die ersten Patienten sollen ab Oktober in der interdisziplinären Sektion mit 18 Intensivbetten, untergebracht werden. „Wir sind stolz und ich erwarte, dass durch die gebietsübergreifende Intensivstation ein neuer Schub für die Weiterentwicklung des Klinikums entsteht", sagt Dr. Helmut Middeke, medizinischer Geschäftsführer der Klinikum Lippe GmbH. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit werde zwar bereits seit einigen Jahren gelebt, doch jetzt werde sie täglich und in unmittelbarer Nähe – auf einer Station – gelebt. „Hierdurch lassen sich viele Fragestellungen und Probleme auf dem kleinen Dienstweg regeln", betont Dr. Middeke. In der neuen Station sollen lebensbedrohlich erkrankte Patienten aller konservativen und operativen Fächer behandelt werden.
Die medizinische Leitung haben Prof. Stefan Grond Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin sowie Dr. Michael Weber, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, inne. „Die Intensivbetten werden künftig von einem Leitenden Arzt koordiniert, der im komplexen System Krankenhaus die Schnittstellen zu anderen Bereichen und Unterbereichen pflegt", sagt Pflegeleiter Uwe Brinkmann. Er freue sich auf den Dienst „in dem neuen und sehr modern ausgestatten Arbeitsumfeld mit neuen Kollegen". Im Bereich der Intensivpflege gehörten viele Mitarbeiter zum Stammpersonal und verfügten über Berufserfahrung im Intensivbereich. „Über fünfzig Prozent haben die Zusatzqualifikation Fachkrankenschwester und -pfleger für Anästhesie und Intensivmedizin", fügt Großstationsleiter Timo Ostmann hinzu.
Die neue Station sei nicht nur personell, sondern auch gerätetechnisch gut aufgestellt. Jeder Bettplatz verfüge über ein Beatmungsgerät, Spritzen- und Infusionspumpen sowie ein modernes Überwachungssystem. „Dazu gehören auch Nieren- und Lungenersatztherapie. Alles top", sagt Brinkmann. Davon könnten sich die LZ-Leser am Dienstag ein eigenes Bild machen. „Wir freuen uns", fügt er hinzu.