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"Fridays for Future" legt den Verkehr lahm

Yvonne Glandien

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Nach Angaben der Polizei waren 600 Klimastreiker in Detmold. - © Bernhard Preuss
Nach Angaben der Polizei waren 600 Klimastreiker in Detmold. (© Bernhard Preuss)

Kreis Lippe. Für das Klima, gegen den Konsumwahn: In mehreren Kommunen OWLs sind Aktivisten am Freitagmittag auf die Straße gegangen, um unter dem Motto "Fridays for Future" zu demonstrieren.

In Detmold mussten die Demonstranten aufgrund der Andreasmesse auf einen anderen Treffpunkt ausweichen. Bei den vergangenen Terminen hatte man sich auf dem Marktplatz oder vor dem Landestheater getroffen, dieses Mal ging es am Hasselter Platz los.

Fotostrecke: "Fridays for Future"-Aktivisten in Detmold und Lemgo

Dort startete die Veranstaltung um 13.30 Uhr mit einigen Reden von Schülern - Unter anderem sprach ein weiteres Mal Johanna Brand zu den Demonstranten. Vom Hasselter Platz zogen die nach Polizeiangaben zirka 600 Teilnehmer ab 14.10 Uhr durch die Innenstadt - Bemerkenswert, dass an dem Klimastreik in Detmold augenscheinlich mehr Erwachsene als Jugendliche teilnahmen. Unter dem Motto #NeustartKlima wurden Schilder mit Aussagen wie "Grünkohl statt Braunkohle" hochgehalten.

Da von den Demonstranten einige Straßen passiert wurden, kam es zu Beeinträchtigungen im Verkehr. Die Polizei musste teilweise Straßen in der Innenstadt sperren und die SVD hatte auch darüber informiert, dass es zu Verspätungen der Busse kommen könnte.

Auch der Demolder Einzelhandel war bei dem Streik vertreten. Das Team von Bioladen Petersilchen hatte sich entschlossen, das Geschäft für die Dauer der Demo zu schließen und gemeinsam mit zu gehen.

Klima-Aktivisten haben in Lemgo auf ihre Ziele aufmerksam gemacht. - © Jens Rademacher
Klima-Aktivisten haben in Lemgo auf ihre Ziele aufmerksam gemacht. (© Jens Rademacher)

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Auch in Lemgo, so schien es, waren die Erwachsenen in der Überzahl. Alles in allem war die Zahl der Kundgebungs-Teilnehmer auf dem Marktplatz dennoch niedriger als bei der vorigen Demonstration vor zwei Monaten: Etwa 150 Menschen versammelten sich dort bei kaltem Wind, um zum Handeln aufzurufen. „Wir sind stolz darauf", sagte Sunke Gagelmann vom Organisationsteam über die Zahl. 

Dass sie hier seien, zeige, dass sie das Problem verstanden hätten, rief Mitorganisatorin Naomi Brendler den Teilnehmern vom Rednerpodest aus zu. Daneben stand eine abgestorbene Fichte als Zeichen für die greifbaren Auswirkungen des Klimawandels durch den Dürresommer.

In Bielefeld haben sich laut Infos von nw.de am Mittag Rund 3.000 Demonstranten am Kesselbrink getroffen. Die Polizei hatte ab 13 Uhr erste Straßen gesperrt. Die Sperrungen wurden gegen 14.30 Uhr aufgehoben. Der Niederwall war dicht, das galt auch für den Jahnplatz und die Turnerstraße. Ebenso die Artur-Ladebeck-Straße ab Gadderbaum, die Wilhelm-Bertelsmann-Straße, die Teutoburger Straße in beide Richtungen und die August-Bebel-Straße in beide Richtungen sowie die Herforder Straße stadteinwärts ab Kreuzung Beckhausstraße. Laut Polizeiinformationen verliefen die Demostrationen in Bielefeld friedlich. Auch zirka 360 Fahrradfahrer nahmen an dem Klimastreik teil.

Um 14 Uhr fand am Kesselbrink eine Abschlusskundgebung statt. Um 15.15 Uhr erklärten die Veranstalter die Demonstration für beendet.

Stau gab es auch im Bereich Alfred-Bozi-Straße und Detmolder Straße. Straßen im Bereich der Innenstadt und Verkehrsknotenpunkte waren bis etwa 15 Uhr nacheinander zeitweise gesperrt.

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