Klinikum Lippe punktet mit preisgekrönter Stellenanzeige

Kreis Lippe . Die Auszeichnung, der Big Award, kam per Post, nichtsdestotrotz hat sie im Klinikum große Freude ausgelöst. Eine der besten Stellenanzeigen Deutschlands kommt aus Lippe. Angelehnt an die Kampagne der Industrie- und Handelskammer, sucht das Klinikum Ärzte und Pflegekräfte.

Seit zwölf Jahren gibt es den Wettbewerb in Deutschland. In diesem Jahr wählte die Jury aus 62 Stellenanzeigen 15 Finalisten aus. Das Klinikum Lippe siegte in der Kategorie &bdquo;Big Talents", also in der Anwerbung des Nachwuchses. Und der fehlt in allen Bereichen – bundesweit. Da ist es schwer, sich gegen die vielen Großstädte zu behaupten.

&bdquo;LIP", also Leben im Paradies, die Vorzüge des Kreises seien für Außenstehende nicht eben offensichtlich, sagt die Medizinische Geschäftsführerin des Klinikums Lippe, Dr. Christine Fuchs. Lippe sei vielen unbekannt, entsprechend müsse man dort ansetzen und es eben bekannter machen.

&bdquo;Wir haben Ärzte und Pflegepersonal, die über Kontakte nach Lippe gekommen sind und jetzt gerne auch hierbleiben", sagt Fuchs. Lippe habe im Gegensatz zu Großstädten günstigere Mieten und eine sehr naturnahe Umgebung. Außerdem gebe es viel Kultur, wenn denn gerade nicht alles im Pandemiemodus laufe.

Persönlicher Arbeitsalltag Mit dem Gewinn des Big Award dürfte das Klinikum in Fachkreisen in Sachen Bekanntheit Boden gut machen. 15 Personal- und Marketingexperten aus Agenturen und Kliniken haben für den Deutschen Ärzteverlag in Köln die Sieger in einem Online-Voting ausgewählt, Ärzte konnten erstmals online abstimmen. Die Sieger werden in dem Fachblatt vorgestellt, was bundesweit flächendeckende Werbung für das Klinikum ist. Mit der besonderen Stellenanzeige wolle man auf die Pluspunkte der Region, wie die günstigeren Mieten, aufmerksam machen. Auf Großflächenplakaten werben auch Mitarbeiter dafür, doch ins Team zu kommen.

Das Klinikum Lippe biete High-Tech-Medizin und die Arbeit in einem überschaubaren Team, es gehe weniger anonym zu, der Arbeitsalltag sei persönlicher, sagt Pflegedirektor Andreas Zeisberg. Er hofft, mit der Kampagne weitere Pflegekräfte anwerben zu können. Ziel sei, die Zahl der Auszubildenden und Schüler deutlich zu erhöhen, von 600 auf 800. Dafür gebe es unterschiedliche Ausbildungsangebote. Unter anderem die Möglichkeit, in Teilzeit umzuschulen, was gut angenommen worden sei, so Zeisberg.

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