Das Leben in OWL ist im Deutschlandvergleich erschwinglich

Bielefeld. Das Leben in Ostwestfalen-Lippe ist im Durchschnitt erschwinglich, weil Kosten und Verdienst in einem soliden Verhältnis stehen. Die Lebenshaltungskosten wie Mieten, Energie und Lebensmittel liegen in OWL im bundesweiten Vergleich im günstigeren Bereich, in allen Landkreisen und Bielefeld unter dem Bundesdurchschnitt. Das gilt im Gegenzug auch für das Bruttogehalt im Monat, da liegt OWL, mit Ausnahme Bielefelds, leicht unterdurchschnittlich.

Das geht aus einem aktuellen großen Deutschlandvergleich des Institutes der deutschen Wirtschaft (IW) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor. Fazit für OWL: Bielefeld und Lippe lohnen sich, das Verhältnis von Verdienst und Kosten ist im Vergleich gut. Der Kreis Lippe überrascht.

&bdquo;Insgesamt sehen wir eine vergleichbare Entwicklung in Deutschland. So hat die Inflation in den vergangenen Jahren alle Regionen gleich getroffen. Aber der ländliche Raum wird über die Jahre immer mehr abgehängt“, sagt Forscher Ralph Henger vom Institut der deutschen Wirtschaft.

Mieten sind größte Preistreiber der Lebenshaltungskosten Wenig überraschend sind die bekannten Ballungszentren am teuersten. In Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart lagen die Kosten im Mittel rund elf Prozent über dem Bundesschnitt. München liegt im Preisindex sogar 24 Prozent über dem Schnitt.

.responsive23-Q4EgGxqlIntLow4S-choro-lebenshaltungskosten-bruttolohn { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-Q4EgGxqlIntLow4S-choro-lebenshaltungskosten-bruttolohn { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-Q4EgGxqlIntLow4S-choro-lebenshaltungskosten-bruttolohn { padding-top: 166.67%; } } Insgesamt liegt jedoch auch das Einkommen in den teuren Räumen höher. Größter Preistreiber bei den Kosten sind die Mieten. &bdquo;Die Kostenunterschiede sind ohne die Mieten zwischen Land und Stadt nicht so groß“, stellt Henger fest, der sich intensiv mit dem Thema Immobilien befasst.

.responsive23-EWznWRc1adeGCqF5-choro-bruttolohn-owl-de { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-EWznWRc1adeGCqF5-choro-bruttolohn-owl-de { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-EWznWRc1adeGCqF5-choro-bruttolohn-owl-de { padding-top: 166.67%; } } Bielefeld liegt der Erhebung zufolge mit einem durchschnittlichen Bruttomonatsgehalt von 4.098,21 Euro als einzige OWL-Region über dem bundesweiten Median, mit 2,1 Prozent. Natürlich gibt es viele Menschen, die ein geringeres Einkommen haben, aber eben auch etliche, die mehr verdienen, sodass der Mittelwert manchem hoch erscheinen mag.

Bielefeld im Deutschlandvergleich erschwinglich Der Vergleich sagt also nichts über die Lebensumstände der Einzelnen aus. Da Bielefeld bei den Lebenshaltungskosten zwei Prozent unter dem Bundesdurchschnitt liegt (Platz 225 von 400), ist das Leben in der Stadt für viele gut erschwinglich.

Im Kreis Lippe erhalten die Menschen einen Bruttolohn von 3.866,57 Euro und damit 147 Euro weniger als der Bundesdurchschnitt (-3,7 Prozent). Das ist etwas mehr als im Kreis Gütersloh, wo 3.829,54 Euro brutto verdient werden.

Da aber die Lebenshaltungskosten im Vergleich geringer sind, hat der Lipper mehr von seinem Euro als der Gütersloher. Lippe hat im OWL-Vergleich nach Höxter die zweitniedrigsten Lebenshaltungskosten (meist Wohnkosten). Bundesweit ist von 400 Kreisen und Großstädten nur in 101 günstiger zu leben als in Lippe.

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