Kreis Lippe. Samstagnacht hat ein Gewitter die Hitzewelle über NRW begleitet und auch in Lippe Zerstörungen angerichtet. Allerdings kam der Kreis nach ersten Erkenntnissen vergleichsweise glimpflich davon. Besonders heftig ging es der Blitzeinschlagskarte zufolge zwischen 4 und 5 Uhr zu. In Bad Salzuflen schlug ein Blitz in den Schornstein einer Doppelhaushälfte im Wohngebiet „Elkenbrede" im Westen der Kurstadt ein. Wie die Feuerwehr berichtet, schreckten die Bewohner aufgrund des „ohrenbetäubenden" Lärms gegen 5.20 Uhr auf und registrierten sofort, dass es keinen Strom mehr gab. Der Blitzschlag richtete laut Feuerwehr „einen nicht unerheblichen" Schaden an Stromanlage, Wasserleitungen und Schornstein an. Dennoch hatten die Hausbewohner wohl Glück im Unglück. Die Feuerwehr spricht von einem sogenannten „kalten Schlag", das heißt: Nach dem Einschlag ist kein Feuer ausgebrochen. Insgesamt waren laut Feuerwehr drei Häuser von dem Stromausfall betroffen. Die Stadtwerke Bad Salzuflen zogen zunächst die Hauptsicherungen. Verletzt wurde niemand. Nach gut einer Stunde rückte auch die Feuerwehr wieder ab. Angaben zur Höhe des Sachschadens lagen bis Redaktionsschluss nicht vor. In Lemgo krachte es ebenfalls laut und regnete heftig, was bei den Betroffenen der jüngsten Sturzfluten und Überschwemmungen die Sorge vor erneut volllaufenden Kellern anschwellen ließ. Doch offensichtlich passierte wenig bis nichts. Ausrücken musste die Lemgoer Feuerwehr zumindest nicht, wie Leiter Klaus Wegener berichtete. „Ich dachte sogar schon, der Pieper wäre kaputt."