Dem Brustkrebs ein Gesicht geben - Fotoaktion in Lippe

Karin Laqua

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Die rosa Schleife („pink ribbon“) steht heute weltweit als Symbol, um für das Thema Brustkrebs zu sensibilisieren. - © Symbolfoto Pixabay
Die rosa Schleife („pink ribbon“) steht heute weltweit als Symbol, um für das Thema Brustkrebs zu sensibilisieren. (© Symbolfoto Pixabay)

Lemgo. Seit vielen Jahren ist der Oktober internationaler „Brustkrebs-Monat“. Der Oktober sei pink – und das „pink ribbon“, also die rosa Schleife, seit 31 Jahren (1991) das Zeichen der Solidarität mit Brustkrebs-Erkrankten, erläutert Sabine Mirbach aus Bad Salzuflen. Das "pink ribbon" habe, aus den USA kommend, längst auch Lippe erreicht. Mirbach ruft zusammen mit dem Brustzentrum in Lemgo betroffene Frauen und Männer zu einer Foto- und Video-Aktion auf.

Gesucht werden Patientinnen und Patienten des Brustzentrums Lemgo, die mit ihrem Gesicht für eine öffentliche Fotoausstellung und für eine daraus entstehende Videoproduktion ihrer Erkrankung „ihr“ Gesicht geben. Ob aufgestapelte Silageballen in (Charity)-Folie in Pink, pink leuchtende Gebäude oder Vorträge und Infostände oder Bäckereien mit Sondereditionen von Brot und Teilchen - es gibt auch noch vielfältige weitere Möglichkeiten, um seine Solidarität mit Brustkrebs-Erkrankten zu bekunden.

Pink mit Pink

Sabine Mirbach hat sich die Aktion ausgedacht. Ihre eigene Diagnose führte sie nach eigener Mitteilung zu diesem ehrenamtlichen Engagement in Kooperation mit dem Brustzentrum des Klinikums Lippe in Lemgo. Zusammen mit der Bad Salzufler Fotografin Nadine Marga koordiniert und produziert Sabine Mirbach in diesem Jahr unter anderem diese Fotoaktion. Interessierte Frauen und Männer werden gebeten, sich unter der E-Mail-Adresse mirbach@evenso.info oder Tel. (0173) 5406295 bei Sabine Mirbach zu melden.

"Seit mehr als 17 Jahren gibt es das Brustzentrum im Klinikum Lippe. Sein exzellenter Ruf ist weit über Lippes Grenzen bekannt. Mehr als 6000 Patientinnen sind in diesem ersten Zentrum NRWs inzwischen behandelt worden", heißt es in der Pressemitteilung weiter. "So viele Frauen? Ja leider. Inzwischen sagt man: Eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Doch Brustkrebs gilt inzwischen als eine der am besten zu therapierenden Tumorerkrankungen. Je früher erkannt, umso deutlich besser ist die Heilungschance. Übrigens sind ein Prozent aller Betroffenen männlich." Und zum Abschuss wird betont: "Für beide Geschlechter gilt: Vorsorge ist besser als Nachsorge."

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