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Kreis Lippe

Warum das Klinikum Lippe an eingeschränkten Besuchszeiten festhält

Kreis Lippe. Gefühlt ist die Pandemie seit einigen Monaten vorbei - aber eben nur gefühlt. "Wir müssen ab Herbst eine neue Situation erwarten und die Situation dann neu bewerten", sagt Klinikum-Sprecher Christian Ritterbach. Auch deswegen bliebe es bei den eingeschränkten Besuchszeiten täglich von 15 bis 19 Uhr. Eine LZ-Leserin hatte danach gefragt; die Redaktion hatte diese Frage weitergeleitet.

"In der Pandemiezeit wurden die Prozesse im gesamten Haus verändert", erklärt Ritterbach. Auf Wunsch des Ärztlichen Dienstes und des Pflegedienstes blieben die eingeschränkten Besuchszeiten bestehen, "da die Arbeitsabläufe - also Leistungen und Untersuchungen – auf den Zeitraum bis 15 Uhr angepasst wurden." Dieses bringe für Patienten und im Klinikalltag allgemein mehr Ruhe und Stabilität in die Systeme.

Eine Stunde am Tag

Patienten dürften Besuch von einer Person für maximal eine Stunde pro Tag erhalten. "Besuche in der Palliativmedizin bei kritisch erkrankten Patienten sind nach Absprache mit der jeweiligen Abteilung möglich", erklärt das Klinikum weiter; Besuche in der Kinderklinik von 10 bis 19 Uhr.

Die Anwesenheit des zweiten Elternteils im Kreißsaal ist unbegrenzt möglich, auf der Station sei sie von 8 bis 20 Uhr erlaubt. „Gerade auf der Wöchnerinnen-Station gibt es viel weniger Stillprobleme, weil mehr Ruhe da ist“ berichtet Ritterbach.

Anmerkung: In einer früheren Version hatten wir geschrieben: Die Anwesenheit des zweiten Elternteils im Kreißsaal und auf der Station sei von 8 bis 20 Uhr erlaubt. Das haben wir inzwischen berichtigt.

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