Die Vorfreude auf Wilbasen wächst - Was Besucher wissen müssen

Kreis Lippe. Nicht mehr lang, und es ist wieder soweit: Der Wilbaser Markt geht in die nächste Runde. Seit Montag stehen die großen Tore auf dem Wilbasen-Gelände, sagt Antonio Noack, Vorsitzender des Vereins der lippischen Schausteller. Ein klares Zeichen, dass das Warten auf die traditionelle und über Lippes Grenzen hinaus bekannte und beliebte Stoppelkirmes bald ein Ende hat. Am Freitag, 8. September, geht es los.

"Der Aufwärtstrend nach Corona hält aktuell noch an", sagt der Schausteller, der mit seinem Musikexpress auf Wilbasen dabei sein wird, zuversichtlich. Und Optimismus gehöre zur Schaustellerei schließlich auch irgendwie dazu. Auch, wenn die hohen Energiekosten sich natürlich auf die Beschicker auswirken. "Trotzdem werden wir die Preise besucherfreundlich halten", versichert er. Schließlich sei Wilbasen eine Familienkirmes, und so ist auch das Angebot breit gefächert.

Mehr als 250 Buden auf 48.000 Quadratmetern Neben dem Musikexpress ist eine Geisterbahn mit von der Partie, es gibt Autoscooter, Riesenrad, Kinderkarussels, einen 40 Meter hohen Kettenflieger; überhaupt gebe es viele "Hochfahrgeschäfte", ergänzt Marktmeister Michael Gronau, vieles über 25 oder 30 Meter hoch. Zahlreiche Gastronomen - darunter Schinderhannes und Fischhafen aus Lemgo - sorgen für das leibliche Wohl. Es gibt reichlich Süßes wie Crêpes oder Schokospieße und und und. Zwischen 250 und 300 Markthändler und Schausteller wollen den Besuchern einen unvergesslichen Besuch auf dem 48.000 Quadratmeter großen Gelände bescheren.

Wenn es denn keine kurzfristigen Absagen gibt wie im vergangenen Jahr, erinnert Gronau. Da habe die Personalnot viele Betriebe vor Probleme gestellt. Auch wenn die Situation in diesem Bereich nicht unbedingt besser geworden ist, plaudert der Marktmeister aus dem Nähkästchen, haben die Händler gelernt, mit der Situation umzugehen. So dauere der Aufbau großer Fahrgeschäfte eben länger, wenn hierbei helfende Hände fehlen.

Ein spezielles Einlasskonzept werde es in diesem Jahr nicht geben - nicht nötig, ist Gronau erleichtert. Am Zugang zum Gelände werden Sicherheitskräfte die Lage im Auge behalten und im Zweifel auch mal kontrollieren, ansonsten sei der Zutritt zum Gelände offen. Für gehbehinderte Menschen mit entsprechendem Ausweis werde es feste Parkplätze geben - auch wenn das unebene Gelände wohl die größere Herausforderung für Rollator, Rollstuhl und Co. sei.

Doch es gebe Orientierungsflächen mit Rot-Kreuz-Mitarbeitern, "wo man einfach mal durchatmen und sich orientieren kann". Und die Firma Köhne habe auch wieder einen Pendelverkehr für Wilbasen eingerichtet: vom Hamburger Berg über die Innenstadt bis Wilbasen und zurück, alle 20 Minuten während der Öffnungszeiten. Der Plan ist auf der Internetseite vbe-extertal.de unter "aktuelle Meldungen" zu finden.

Auch in diesem Jahr kein Viehmarkt Auch in diesem Jahr eröffnet Landrat Dr. Axel Lehmann auch in diesem Jahr den Markt mit dem Fassbieranstich am Freitag, 8. September. Enden wird Wilbasen 2023 am Montag, 11. September, am Abend mit einem großen Feuerwerk. Aus Tradition gab es am Montagvormittag einen Vieh- und Bauernmarkt - den wird es in diesem Jahr nicht geben, sagt Marktmeister Michael Gronau, ebenso wenig wie im Vorjahr. Denn es lohnte nicht. Bereits in den Jahren 2018 und 2019 sei der Viehmarkt am Schwinden gewesen, lag die Zahl derer, die ihre Tiere dort anboten, bei drei oder vier.

Geöffnet ist laut Kreis Lippe am Freitag von 15 bis 3 Uhr, am Samstag von 12 bis 3 Uhr, am Sonntag von 12 Uhr bis Mitternacht und am Montag von 9 bis 23 Uhr.

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