Volkszählung am Futterhäuschen in lippischen Gärten

Kreis Lippe. Der Naturschutzbund (NABU) ruft zur bundesweiten &bdquo;Stunde der Wintervögel“ auf. Vom 5. bis 7. Januar ist es wieder soweit und es gilt, eine Stunde lang Vögel zu zählen. Neben Amseln und Rotkehlchen, die wie einige andere Vogelarten das ganze Jahr über bei uns bleiben, lassen sich dabei weitere Wintergäste beobachten, die aus dem noch kälteren Norden und Osten nach Mitteleuropa ziehen. Es gilt, die höchste Anzahl von jeder Art, die gleichzeitig zu sehen ist, zu notieren, so werden Vögel, die wegflattern und wiederkommen, nicht doppelt gemeldet.

Martin Düsterberg von der Leopoldshöher NABU-Gruppe ist ein aufmerksamer Beobachter und ein guter Vogelkenner: Was ihm an den Garten-Futterstellen in den vergangenen Tagen zu Gesicht kam, schildert er in einer Pressemitteilung so: &bdquo;Bei mir tauchen in Abständen gleichzeitig viele Haussperlinge auf, Elstern sind sehr häufig zu sehen und an den Futterspendern Kohlmeisen, Blaumeisen und auch Rotkehlchen.“

Seltener Gast: der Eichelhäher Der Buntspecht sei ab und zu zu Gast, der Eichelhäher eher selten &bdquo;Mal schauen, was ich zur Stunde der Wintervögel im Garten zu Besuch haben werde.“ Da es kälter werde, kämen vielleicht mehr Vögel zu den Futterstellen, schätzt Düsterberg.

Anfang 2023 haben nach NABU-Angaben mehr als 99.000 Vogelfreunde an der Aktion teilgenommen. &bdquo;Insgesamt gingen Meldungen aus knapp 68.000 Gärten und Parks mit mehr als 2,3 Millionen gezählten Vögeln ein.“ In Nordrhein-Westfalen haben 17.000 Menschen 380.000 landesweite Beobachtungen an den NABU gemeldet.

Auswirkungen des Klimawandels Im Mittelpunkt der Aktion stehen die vertrauten und oft weit verbreiteten Vogelarten. Wo kommen sie vor, wo sind sie häufig und wo selten geworden, wie wirkt sich der Klimawandel auf die Wintervögel aus? &bdquo;Je genauer wir über solche Fragen Bescheid wissen, desto besser kann sich der NABU für den Schutz der Vögel stark machen“, schreibt der NABU. Es stehen jene Piepmätze im Blickpunkt, die auch bei Schnee und Kälte bei uns ausharren. &bdquo;Es lassen sich zahlreiche weitere Wintergäste beobachten. So tauchen in manchen Wintern in riesiger Zahl "Invasionsvögel" wie Seidenschwanz, Erlenzeisig oder Bergfink auf, die ihre Heimat aufgrund von Nahrungsengpässen verlassen und dabei weite Entfernungen zurücklegen.“

Meldungen sind per Online-Formular (www. nabu.de), über die App des NABU oder unter Tel.: (0800) 1157-115 bis zum 15. Januar möglich.

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