Kreis Lippe. Seit Monaten spitzt sich nach Auffassung der FDP-Kreistagsfraktion die Situation im Straßenverkehrsamt des Kreises Lippe zu. Immer wieder beschwerten sich Bürger, keine Termine erhalten zu können und seien unzufrieden mit dem Online-Termin-System. Jetzt woll das Amt außerdem Bargeld nicht mehr annehmen. Die FDP kritisiert den Kreis für die Abläufe im Straßenverkehrsamt erneut scharf. Der FDP-Kreis- und Fraktionsvorsitzende, Carsten Möller, sagt: „Seit Monaten ist klar, dass im Straßenverkehrsamt besonders bei der Terminvergabe viel falsch läuft. Leider werden bisher Probleme nur erklärt und nicht gelöst. Wenn das digitale Vergabesystem nicht funktioniert, muss eben ein neues her. Es kann doch nicht sein, dass es nirgendwo so schwierig ist, allein nur einen Termin zu bekommen, wie in Lippe. Wenn es nicht anders geht, muss Herr Dr. Lehmann das Thema zur Chefsache machen." Die Liberalen fordern daher zur kurzfristigen Abhilfe die schnelle Einführung von offenen Sprechzeiten ohne Termin, die mindestens zwei Mal in der Woche zweistündig stattfinden könnten. Außerdem kritisiert Möller den geplanten Verzicht auf Bargeld: „Dass das Straßenverkehrsamt nun auch noch auf Bargeld verzichten will, geht gar nicht. Viele Menschen zahlen nun einmal lieber mit Bargeld - und haben ein gutes Recht dazu. Es ist rechtlich tatsächlich nicht klar, ob der Kreis überhaupt nur Kartenzahlungen akzeptieren darf. Es wäre gut, wenn das Straßenverkehrsamt bisherige Probleme löst, statt neue zu schaffen."