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Postboten in Lippe haben die Wahlberechtigung zur Europawahl im Gepäck

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In den Briefsotierzentren ist einen Monat vor der Wahl ordentlich was los. - © marco stepniak
In den Briefsotierzentren ist einen Monat vor der Wahl ordentlich was los. (© marco stepniak)

Kreis Lippe. Die Europawahl 2024 steht vor der Tür und damit auch der Postbote mit der Wahlberechtigung in der Hand. Die Deutsche Post liefert alleine nach Detmold rund 55.0000 und nach Bad Salzuflen etwa 40.000 Benachrichtigungen an die Wahlberechtigten aus. Jeder Briefzusteller habe damit rund 1000 Sendungen zusätzlich im Gepäck, schreibt DHL in einer Pressemitteilung.

Das Alter für die Wahlberechtigung bei Europawahlen ist erstmals für die Wahl im Jahr 2024 von bisher 18 auf 16 Jahre herabgesetzt worden. „Über 60 Millionen Wahlberechtigte in Deutschland erhalten die Benachrichtigungen zur 10. Wahl zum Europäischen Parlament, wobei der Anteil an Briefwählern stetig steigt“, heißt es weiter. Gaben bei der ersten deutschlandweiten Erfassung der Briefwähler im Jahr 1994 noch 10,9 Prozent der Wähler ihre Stimme per Briefwahl ab, so sei der Wert bis 2019 auf 28,4 Prozent gestiegen. „Bei der letzten Bundestagwahl 2021 lag der Anteil der Briefwähler sogar bei 47,3 Prozent.“

Die Deutsche Post weist die Empfänger darauf hin, die tägliche Post aufmerksam durchzusehen. Oftmals liegen die Wahlbenachrichtigungen oder Wahlunterlagen zwischen anderen Sendungen oder werden damit verwechselt.

Tipps zur Zustellung

  • Namensschild an Briefkasten oder Klingel und eine funktionstüchtige Klingelanlage
  • Hausbriefkästen außen oder innen sollten zugriffsicher sein
  • Sammelbriefkästen oder Einwurfschlitze in Haustüren bei mehreren Wohneinheiten
  • Briefkasten regelmäßig leeren, um Überfüllung zu vermeiden

Briefwahl anfordern

Briefwahlunterlagen können zum Beispiel durch Ankreuzen auf der Wahlbenachrichtigung oder vielfach auch online bei der Gemeinde des Hauptwohnortes angefordert werden. Die Briefwahlunterlagen für die Europawahl bestehen aus dem Wahlschein, einem amtlichen Stimmzettel des jeweiligen Wahlkreises, einem amtlichen Stimmzettelumschlag, einem amtlichen - hellroten - Wahlbriefumschlag und einem ausführlichen Merkblatt für die Briefwahl. „Den hellroten Wahlbrief abschließend in einen der 108.200 Briefkästen der Deutschen Post einwerfen, fertig ist die Briefwahl“, heißt es weiter.

Abgabe der Briefwahl

Damit der Wahlbrief dem Wahlamt rechtzeitig zur Auszählung der Stimmen vorliegt, empfiehlt die Post ihn spätestens drei Werktage vor der Wahl in einen Briefkasten der Deutschen Post einzuwerfen oder in einer Filiale abzugeben. „Mit der Deutschen Post innerhalb Deutschlands ist dies für Wähler portofrei.“

Weitere Informationen unter: www.deutschepost.de/briefwahl

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