Lemgo/Detmold. Eine neue LZ-Diashow Reihe mit den Werken des Berliner Fotografen Roland Marske, der während seiner Entdeckungsreisen in die unterschiedlichsten Länder gereist ist und dabei viel Fotomaterial gesammelt hat, startet schon bald in Lippe. Die Lippische Landes-Zeitung veranstaltet nun in Lemgo am Marianne-Weber-Gymnasium und in Detmold in der Stadthalle Diashows, bei denen sich Besucher und Besucherinnen die Werke des Fotografen ansehen können. Insgesamt gibt es sechs verschiedene Veranstaltungen mit jeweils einem Schwerpunkt. Die Bilderreise geht von den nordischen Ländern, durch Deutschland und Afrika, bis hin nach Australien, heißt es in der Ankündigung.
„Sehnsucht nach Irland“

In Detmold startet die erste Diashow am Dienstag, 5. November, mit Bildern aus Irland. Das Land ist trotz oder vielleicht gerade wegen seines launischen Wetters ein ganz besonderes Erlebnis, heißt es: Sanfte Täler und weite Torfmoore, schroffe Klippen und geheimnisvolle Klosterruinen, Stille und Einsamkeit. Für Irland brauche es allerdings Zeit. Zeit, um die großartigen Stimmungen der Landschaft in sich aufzunehmen, heißt es in der Meldung.
Zeit aber auch für die Iren selbst, die gerne durch ihre liebenswerte Exzentrik von sich reden machen. Roland Marske hat sich diese Zeit genommen und Irland einen ganzen Sommer lang erkundet. „Sein Irland ist nicht das Irland der Hochglanz-Tourismusbroschüren, es ist vielmehr voller Melancholie, tiefsinnig, kontrastreich und gleichzeitig durch und durch verzaubert. Es ist ein Land voller Poesie und Magie, welches Roland Marske mit Charme und Witz beschreibt und dabei tiefe Einblicke in die irische Seele gewährt. Abgestimmt mit grandiosen Bildern eröffnet sich so ein Porträt von Irland und den Iren“, lautet die Beschreibung.
„Norwegen Hurtigruten – mit dem Postschiff zum Polarkreis“

In Lemgo startet der erste von zwei Terminen am Montag, 20. Januar 2025, mit Bildern einer Erkundungsreise aus Norwegen. Ein Blick auf die Landkarte zeigt im äußersten Norden Europas ein Land mit einer bizarren geografischen Gestalt: An seiner schmalsten Stelle gerade einmal sechseinhalb Kilometer breit, misst es in seiner Länge, von der Südküste bis zum Nordkap, fast 2000 Kilometer. Es scheine fast ausschließlich aus einem atemberaubenden Labyrinth zerklüfteter, gewaltiger Fjorde und Buchten mit unzähligen Schären zu bestehen.
Überlandrouten, die den Süden mit den weit verstreuten Orten im Norden verbinden, gibt es nur wenige. Nur ein Weg gilt als ganzjährig passierbar: der Seeweg. Und es war dieser Schifffahrtsweg, der dem Land seinen Namen verlieh: der Weg in den Norden – Norwegen. Entlang dieser Küste transportieren die Postschiffe der Hurtigruten seit 1893 Menschen, Postsäcke und Waren in den hohen Norden. Für Reisende ist Hurtigruten eine Mischung aus einem guten Stück Tradition und alltäglichem Transportmittel für die Küstenbewohner sowie einer Seefahrt, heißt es weiter.
„Australien – AUS-Zeit Downunder“
![Der Koala sitzt auf einem Eukalyptusbaum und schaut Richtung Kamera. - © Roland Marske / Jules Verne [marske@jules-verne-online.de]](/_em_daten/_cache/image/1xclk1R05hMXVOWjhySXpEVjdlamV1U0VPVzJOVkhpaHBTNjMzdnZQdmtHMzhlS3dmWVdqK3JEbWNUUEVJMFdWZVgzdkpIeG1jSlB5OUp3VEJBMXRKSWc9PQ/240906-1119-496447949.jpg)
Einen Tag später am Dienstag, 21. Januar, gibt es in der Detmolder Stadthalle eine Diashow mit Bildern zum Kontinet Australien. Roland Marske habe sich einen Traum erfüllt, als er ein Jahr lang Australien bereiste. Um das Land und die Menschen kennenzulernen, habe er als Deutschlehrer gearbeitet, nach Opalen gegraben, auf einer einsamen Station Rinder getrieben, in einer Outback-Kneipe Bier gezapft und auf einer Krokodilfarm Touristen geführt.
Seitdem ziehe es ihn immer wieder auch zu kürzeren Auszeiten auf den Kontinent zurück, um in das Großstadtleben von Sydney oder Melbourne einzutauchen, von Aborigines in ihre Traumzeit-Mythen eingewiesen zu werden, Kängurus, Koalas und Krokodilen zu begegnen und mit dem Geländewagen das hitzeflimmernde Inland Australiens zu erkunden. Die Diashow ist laut Mitteilung eine Multi-Visions-Show für alle, die vom Reisen träumen, ihre Neugierde auf das Ferne und Unbekannte bewahrt haben oder vielleicht sogar den Ausstieg auf Zeit selbst wagen wollen.
Afrikas Höhepunkt
Die Diashow wird am Montag, 10. Februar 2025, mit Bildern von dem afrikanischen Kontinent fortgesetzt. Afrika biete wie kaum ein anderer Kontinent eine Vielfalt an Kulturen, Lebensformen, Landschaften und Farben. Marske habe auf über 20 ausgedehnten fotografischen Entdeckungsreisen rund die Hälfte der 54 Länder des Kontinents durchstreift und dabei die Schönheiten und Geheimnisse Afrikas entdeckt. Die Highlights seiner Reisen zeigt die Multivisions-Show auf Großbildleinwand. Zu seinen Bildern erzählt er mit der Kamera von der Weite der Wüste, den riesigen Tierherden der Savanne, den Geräuschen des Dschungels, himmelstürmenden Gebirgen, wuchernden Großstädten und den Begegnungen mit den Menschen zwischen Kairo und Kapstadt.
So können Zuschauer und Zuschauerinnen die Vielfalt des Kontinents erleben. Beispielsweise Äthiopien, das Land der Extreme, die Magie des Orients in Marokko, die Berggorillas an den nebelverhangenen Virunga-Vulkanen Ugandas, deutsche Kolonialvergangenheit und Wildnis in Namibia, das Tierparadies des Okavango-Deltas in Botswana, das donnernde Wasser der Viktoria-Fälle in Simbabwe, die Küste Südafrikas und die Traumstrände der Gewürzinsel Sansibar.
„Norwegen – Schweden – Finnland – Island: Die Magie des Nordens“

Am Dienstag, 11. Februar 2025, findet dann die vorletzte Veranstaltung in der Stadthalle Detmold statt. Natur, auf das Elementare reduziert, der Norden Europas hat laut Mitteilung eine befreiende Wirkung. Anders lässt sich wohl nicht erklären, wie sehr diese Gegend aus Wasser, Fels, und Wald jedem Besucher das Gefühl gebe, endlich durchatmen zu können.
„Dies ist keine Welt des leichten Genießens, sondern sie fordert die Empfindlichkeit des Sehens und Erlebens heraus. Wer bereit ist, neugierig und mit offenen Augen unterwegs zu sein, wird Merkwürdiges finden: Farben von großer Intensität, Orte voller Eigenart, eigenwillige Landschaften und Menschen“, heißt es. Genau hier beginnt die Bilderreise des Fotografenteams Jules Verne um den Berliner Fotografen Roland Marske. Sie führt den Betrachter bis ans Nordkap und weiter auf die Insel aus Feuer und Eis, nach Island.
Pommern – Westpreußen & Danzig – Ostpreußen

Die Diashow-Reihe endet am Dienstag, 11. März 2025, mit einer Reise durch einen Teil von Deutschland. Die Namen der einst östlichsten Provinzen Deutschlands existierten jahrzehntelang fast nur in der Erinnerung ihrer ehemaligen Bewohner. In der Geschichte versunken und heute fast vergessen, klingen diese Länder wie ein ferner Mythos. Seit Ende des Zweiten Weltkrieges sind sie polnisch und heißen jetzt Pomorze Zachodnie, Pomorze Gdanski und Mazury. Es sind stille Landschaften, vom Massentourismus unentdeckt.
Marske war hier der verlorenen Zeit auf der Spur. Seine Reise nach Masuren führte ihn durch Städte und Landschaften mit deutscher Vergangenheit und polnischer Gegenwart. Unterwegs sprach er mit den Menschen und fand Zerstörtes und Versunkenes, aber auch mühsam Bewahrtes und liebevoll Restauriertes. Und er hat sich faszinieren lassen vom Zauber Pommerns, dem „Land am Meer“, von Westpreußen, dem „Land an der unteren Weichsel“ mit seiner Hauptstadt, der „tausendjährigen Stadt“ Danzig, und natürlich von Ostpreußen, dem „Land der dunklen Wälder und kristallenen Seen“.
Die Multi-Visions-Show verspricht eine einfühlsame Begegnung, die nicht nur Erinnerungen lebendig werden lässt, sondern Sehnsucht weckt, den Norden unseres Nachbarn Polens zu erkunden – die alten, malerischen Städte und Dörfer, Burgen, Schlösser und Herrenhäuser, die von der wechselvollen Geschichte erzählen, einsame Strände und die geheimnisvolle Schönheit der Seen und Wälder.
Rund um das Team von Roland Marske
Unter dem Markenzeichen Jules Verne präsentiert das Fotografen- und Journalisten-Team um den Berliner Fotografen Roland Marske seit vielen Jahren seine Dia-Multi-Visions-Shows über die unterschiedlichsten Regionen der Erde. Mehrmonatige Reisen, intensive Auseinandersetzung und konsequente fotografische Umsetzung, aufwendige Recherche, unzählige Gespräche, viel Schweiß und noch mehr Spaß liefern die Hintergründe und Geschichten.
So sind in den letzten Jahren eine ganze Reihe aufwendig gestalteter Shows entstanden, die mit Spezial-Projektoren auf bis zu 60 Quadratmeter großen Leinwänden projizieret werden. Illusionen, die in ihrer Wirkung durch die akustische Vielfalt passender Musik sowie persönlichen Kommentaren ergänzt werden. Mit diesem Konzept begeistert Jules Verne inzwischen nicht nur das Publikum in Deutschland, sondern auch in den USA und Kanada. Texte und Bilder der Autoren wurden unter anderem in den Magazinen „GEO“, „Merian“ und „Time Life“ sowie in Reiseführern und Kalendern veröffentlicht.
Tickets
Alle Veranstaltungen starten um 19 Uhr, der Einlass beginnt bereits um 18 Uhr. Tickets zum Preis von 15 Euro für die einzelnen Termine sind beim LZ-Kartenservice unter Tel. (05231) 911-113 oder im Internet auf event.lz.de erhältlich. Eine Abholung vor Ort ist nicht möglich. Für den versicherten Versand wird pro Auftrag 4,50 Euro berechnet. Für die Detmolder Veranstaltungen gibt es 3er-Abos für 39 Euro und 4er-Abos 52 Euro. Falls es eine Abendkasse gibt, kosten die Karten dort 17,50 Euro.