Kreis Lippe. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) sucht im Auftrag des Bundes nach einem passenden Endlager für hochradioaktive Abfälle. Anfang November hat die BGE Arbeitsstände aus dem aktuellen Arbeitsschritt veröffentlicht.
Am Ball bleiben
„Unsere Region wurde als ungeeignet eingestuft. Sie hat den ersten Prüfschritt nicht bestanden und scheidet daher als mögliche Standortregion aus“, informiert der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Christian Haase in einer Pressemitteilung. „Die Menschen in der Region können aufatmen. Trotzdem müssen wir bei diesem wichtigen Thema weiter Druck machen und am Ball bleiben“, sagt Haase. Man müsse zügig weiter prüfen, um einen geeigneten Endlager-Standort zu finden. Das Verfahren müsse transparent und gewissenhaft vorangetrieben werden, um eine Lösung zu finden.
Auf dem Weg von den 90 Teilgebieten zu wenigen Standortregionen im derzeitigen Schritt 2 der Phase 1 schickt die BGE bis Ende 2027 alle Teilgebiete auf eine Art Hürdenlauf. Sie bestehen aus vier Prüfschritten, die von Schritt zu Schritt immer schwieriger zu bestehen sind. Dabei wird geprüft, welches Gebiet die Mindestanforderungen erfüllt. Es muss eine ausreichende Tiefe und Dicke des Gesteins gegeben sein, außerdem werden mögliche Störungszonen untersucht.
Die Gebiete, die die erste Hürde nicht schaffen, ordnet die BGE in die Kategorie D (ungeeignet) ein. Aus Sicht der BGE werden diese Flächen nicht in die engere Auswahl für einen Endlagerstandort kommen.