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Rückenschmerzen plagen jeden dritten Lipper

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Im Kreis Lippe ist fast ein Drittel der Bevölkerung wegen Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung. - © AOK/Colourbox/hfr.
Im Kreis Lippe ist fast ein Drittel der Bevölkerung wegen Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung. (© AOK/Colourbox/hfr.)

Kreis Lippe. Typisch zum Jahreswechsel sind die guten Vorsätze: Mit dem Rauchen aufhören, weniger Alkohol trinken, abnehmen oder weniger Stress. Ganz vorn mit dabei ist auch mehr Bewegung im Alltag, wie die AOK Nord-West in einer Mitteilung schreibt. Wichtig, um unter anderem der Volkskrankheit Rückenschmerzen vorzubeugen. Denn in Lippe befinden sich 113.300 Menschen - 32,5 Prozent und damit fast ein Drittel der Bevölkerung - deswegen in ärztlicher Behandlung, wie aus einer aktuellen Auswertung der AOK Nord-West hervorgehe.

„Langes Sitzen in gleicher Position, ungünstige Arbeitsplatzverhältnisse sowie dauerhaft schwere körperliche Belastungen beanspruchen den Rücken massiv und schränken die Lebensqualität der Betroffenen ein. Um dem vorzubeugen, hilft nachweislich regelmäßige Bewegung“, erklärt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner in der Mitteilung. Bereits Kinder und Jugendliche seien wegen Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung, die Krankheitshäufigkeit steige allerdings mit zunehmendem Alter deutlich an. Und: Frauen seien in fast allen Altersgruppen stärker betroffen als Männer. Ab 60 Jahren sei jede zweite Frau in Westfalen-Lippe wegen Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung.

Wenig Zeit, wenig Motivation

Allerdings: Auch Jüngere sind betroffen. Zwischen 30 und 34 Jahren werden laut AOK bereits bei 29,9 Prozent der Frauen und 27,4 Prozent der Männer Rückenschmerzen diagnostiziert. „Rückenschmerzen gehören damit zu den größten Gesundheitsproblemen. Sie sind in erheblichem Umfang für medizinische und soziale Leistungen verantwortlich und verursachen enorme gesamt-wirtschaftliche Kosten“, betont Wehmhöner.

Eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK habe zudem ergeben, dass viele Menschen in einem Bewegungsdilemma steckten. Mehr als der Hälfte der Bevölkerung wisse, dass sie sich zu wenig bewegt. Zeitknappheit (54 Prozent), fehlende Lust und wenig Motivation (45 Prozent) hinderten viele jedoch daran, ihren Alltag bewegter zu gestalten.

Dabei würden schon 21 Minuten Bewegung am Tag helfen, um gesünder zu leben, dies sei an die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO angelehnt. Die AOK habe zahlreiche Angebote, um hier weiterzuhelfen, wie einen „AOK-Rückentrainer“, Online- oder Bewegungskurse sowie Apps.

Weitere Infos: www.aok.de

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