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Neues Modell zeigt das Innenleben von Detmolds Wahrzeichen

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Im Hermanneum übergibt Philipp Rummeling (rechts) das Miniaturmodell der Innenkonstruktion des Hermannsdenkmals an Arne Brand (Leiter der Zentralen Infrastruktur). - © LVL
Im Hermanneum übergibt Philipp Rummeling (rechts) das Miniaturmodell der Innenkonstruktion des Hermannsdenkmals an Arne Brand (Leiter der Zentralen Infrastruktur). (© LVL)

Detmold. Wie das Hermannsdenkmal von außen aussieht, können die meisten Lipper wohl beschreiben, ohne groß nachzudenken. Mit fast 54 Metern Höhe ist er nicht zu übersehen und er steht ja auch schon eine Weile in der Landschaft. Doch was einige vielleicht nicht wissen: Hinter der imposanten Fassade verbirgt sich eine aus Eisen gefertigte Innenkonstruktion, die einst auch als Modell in der Bandelhütte zu sehen war. Die ist bekanntermaßen abgebrannt und mit ihr das Modell. Ein neues wird im neuen Hermanneum zu sehen sein.

Philipp Rummeling sei schon immer von dem Eisengerüst des Hermannsdenkmals fasziniert gewesen, schreibt der Landesverband in einer Pressemitteilung. Zunächst habe er sich eine Miniaturversion für den eigenen Schreibtisch gebaut. Angeregt durch die neue Erlebniswelt Hermanneum entstand bei Hobbybastler Rummeling die Idee, eine größere Version anzufertigen und dem Landesverband Lippe zu übergeben.

„Diese großzügige Geste hat uns wirklich tief beeindruckt“, freut sich Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher des Landesverbandes Lippe. „Wir danken Herrn Rummeling ganz herzlich für sein Engagement, mit dem er nicht nur dem Landesverband Lippe, sondern auch allen Gästen des Hermanneums ein so anschauliches ‚Innenleben‘ des Hermannsdenkmals zur Verfügung stellt.“

„Mein bisher größtes Projekt“

Das Modell präsentiert sich mit einer Gesamthöhe von 1,20 Metern, dessen Basis aus Kunststoff, Pappe und Holz gefertigt wurde. Die 920 Einzelteile, aus denen es sich zusammensetzt, werden mit 18 Flaschen Klebstoff zusammengehalten. „Diese Konstruktion ist mein bisher größtes und anspruchsvollstes Projekt”, berichtet Rummeling. „Vor allem die kleinen Nieten waren eine große Herausforderung, diese zu befestigen war ein echtes Geduldsspiel.“

Das aufwendige Modell, in dem rund 300 Arbeitsstunden stecken, zeuge von Liebe zum Detail und daher sei es auch nicht verwunderlich, dass einige Einzelteile mit viel Fingerspitzengefühl von Hand bemalt wurden, schreibt der Landesverband. „Die Details von dem Modell sind wirklich bemerkenswert und es fügt sich wunderbar in das Gesamtbild des Hermanneums ein. So erhalten unsere Gäste nicht nur eine ganz neue Perspektive des Denkmals, sondern es bringt auch ein kleines Stück Geschichte der Bandelhütte zurück”, ergänzt Arne Brand, Leiter der Zentralen Infrastruktur. Das Innenleben des Hermannsdenkmals können Besucher ab sofort im Hermanneum am Fuße des Hermannsdenkmals genauer unter die Lupe nehmen.

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