Kreis Lippe/ Düsseldorf. Ob kurz oder lang, für Familien oder Kulturinteressierte, städtisch oder sehr ländlich: Die Wanderwege und Touren sind - auch in Lippe - vielfältig. Am Mittwoch, 3. September, übergibt der Deutsche Wanderverband (DWV) an zwei Regionen und 43 Wege das Zertifikat „Wanderbares Deutschland“. Die Ehrung gilt als wichtiges Signal für nachhaltigen Tourismus in Zeiten von Klimawandel und wachsender Nachfrage nach naturnahen Angeboten, heißt es in einer Pressemitteilung des DWV. Lippe, das Land des Hermann, habe dabei sein hohes Niveau als „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ erneut unter Beweis stellen können.
„In Lippe zeigt sich, dass Qualität harte Arbeit bedeutet. Klimatische Veränderungen, zunehmender Maschineneinsatz im Wald und die Ausbreitung von Vegetation stellen die Verantwortlichen vor große Herausforderungen. Umso bemerkenswerter ist es, dass die Region diese Hürden gemeistert hat“, betont Liane Jordan, Leiterin Qualitätsmanagement Wanderbares Deutschland. Denn die Qualitätskriterien Wanderbares Deutschland genügten höchsten Ansprüchen hinsichtlich der Wege, Gastgeber, der Service sowie der Tourist-Informationen.
Von Entdeckern und Traumtouren
Neben den Regionen wurden neun lange und 34 kurze Qualitätswege zertifiziert. Darunter sind aus Lippe - beziehungsweise mit lippischer Beteiligung - der Hermannsweg und der Eggeweg, aber auch kurze „Entdeckertouren“ wie der Nabu-Naturlehrpfad in Dörentrup, die Taller Bergrunde, der Osterbergweg bei Fromhausen oder der Barntruper Kunstpfad sowie die Velmerstot Route als „Traumtour“. Insgesamt stammen die ausgezeichneten Wege aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen. Damit gibt es in Deutschland nun neun „Qualitätsregionen Wanderbares Deutschland“ mit einer Gesamtfläche von rund 6792 Quadratkilometern. Hinzu kommen 379 Qualitätswege mit einer Gesamtlänge von mehr als 15.000 Kilometern.
„Wanderbares Deutschland bleibt der Maßstab, an dem sich Angebote im Wandertourismus messen lassen müssen“, erklärt Jordan. „Für die Gäste bedeutet das Verlässlichkeit und Vielfalt, für die Regionen eine klare Profilierung im Wettbewerb um nachhaltigen Tourismus.“ Weitere Informationen: https://www.wanderbares-deutschland.de