Lage. Drei Jahre ist es her, dass auf dem jüdischen Friedhof in Lage wahre Schätze gehoben worden sind. Inzwischen liegen der Stadt nicht nur die Übersetzungen der 23 neu entdeckten, sondern die aller 126 Grabsteine vor.
Für Margarete Wißmann fühlt es sich an, als sei ein riesiges Puzzle fertig geworden. Von Anfang an hat sie die Grabungen begleitet, geholfen Fragmente zu bergen, zu säubern und zusammenzusetzen. Eine spannende Aufgabe, die immer wieder neue Erkenntnisse der Lagenser Geschichte zutage gefördert hat. „Bereits im Jahr 2012 hat Prof. Dr. Bernd Schaller zwölf vollständige Grabsteine übersetzt, aber wir wollten natürlich den Inhalt aller hebräischen Inschriften wissen“, nennt die Mitarbeiterin der Stabstelle Umwelt das gesteckte Ziel, das mit Hilfe des „Salomon Ludwig Steinheim Instituts für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen“ erreicht wurde.
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