Jubiläumsfest des TuS Müssen-Billinghausen

Lage-Müssen/Billinghausen. Nachdem der TuS Müssen-Billinghausen samt zahlreichen Gratulanten mit &bdquo;100" durch die Samstagnacht gerauscht ist, musste am Sonntagnachmittag der Fuß vom Gas genommen werden. Nicht, weil beim Festumzug die Polizei vorausfuhr, sondern weil 600 Teilnehmer für großes Aufsehen und kleine Verkehrsstaus sorgten.

Remmidemmi in allen Gassen, von der Feuerbachstraße bis zum Kammerweg. Die Karawane schlängelte sich laut, bunt und bestens gelaunt vom Rewe-Markt in Müssen bis zum Festplatz an der Sporthalle in Billinghausen. Zug-Organisator Dietrich Neuser behielt trotz sengender Hitze einen kühlen Kopf, damit die zehn Festwagen, 21 Fußgruppen und drei Kapellen ihren zugedachten Platz in der Aufstellung erhielten. &bdquo;Jecke Weiber immer dabei", prangte am schillernden Wagen der als Bonbons verkleideten Weiberfastnachtstruppe. Von einem 61 Jahre alten Trecker ließen sich die Damen ziehen und verteilten &bdquo;Grundnahrungsmittel". &bdquo;Bonbons und Schnaps", verriet Nicole Habernoll augenzwinkernd.

Sofa-Thron Mit einem antiken Bollerwagen gaben sich die Montagsmänner zufrieden. &bdquo;Da passt alles rein, was man so braucht", scherzte die Truppe mit Blick auf die Bier-Kühltasche. In Sachen &bdquo;klein, aber fein" wurden sie jedoch noch getoppt von der Dorfgemeinschaft Müssen-Billinghausen. Das Mini-Wägelchen durfte die fünfjährige Hannah ziehen. &bdquo;Ich hätte heute bei vier bis fünf Gruppen mitgehen können", outete sich Reiner Mehrens als Multi-Vereins-Player. Doch die Entscheidung wurde ihm abgenommen. Freunde hatten ihm zum 60. Geburtstag einen ganz eigenen Wagen gebastelt. Samt Sofa-Thron, von dem er hoheitsvoll winken konnte.

Das taten auch die Elferrats-Senatoren aus ihrem Gefährt. Mit wummernden Bässen sorgten die Lagenser Narrenfreiheit, die Bunsenstraße oder auch die Karnevalsabteilung Sunnerbieke-Ellernhüchte für Stimmung. Aber auch Dieter Rottschäfer, der sich seine Nordic-Skates angeschnallt hatte, fiel als Ein-Mann-Gruppe auf.

Kreativität bewiesen die Sonntagsfahrer. Sie hatten die Motorräder gegen lustige Steckenpferde getauscht. Die Bogensportler &bdquo;Bill-Bows" glänzten mit Spontanität und hatten nur drei Stunden vor dem Festumzug ihren Wagen mit Strohballen und 3D-Tieren dekoriert. &bdquo;Damit die Abnutzungsspuren nicht so auffallen, haben wir Fuchs und Marderhund Sonnenbrillen verpasst", lachte Trainer Martin Hanusch. &bdquo;So ein Treiben wie in den letzten Tagen habe ich hier im Dorf noch nie erlebt", lobte Dietrich Neuser den Eifer der Anwohner, Gärten und Gehwege festlich herauszuputzen. Als vollen Erfolg verbuchen die Organisatoren vom TuS Müssen-Billinghausen den dreitägigen Festmarathon.

Die Prämierten Keine leichte Aufgabe hatte die Jury. Sie musste entscheiden, welche Umzugsteilnehmer einen der Geldpreise im Kreativitäts-Wettbewerb gewinnen sollten. Am Ende hatte der TuS Kachtenhausen bei den Fußtruppen die Nase vorn und verwies die Gruppe &bdquo;Schneider" auf Platz zwei. Einen guten Platz drei erreichte die &bdquo;Bäckerei Schröder". Bei den Festwagen durfte die Bunsenstraße ihren Sieg bejubeln. Die Pferdepension Lohmann landete auf Platz zwei, die &bdquo;Bills-Bows"-Bogenschützen auf dem dritten Rang.

Jubiläumsfest des TuS Müssen-Billinghausen

Karneval in Müssen: Elferrats-Herren bitten zum Tanz

Heimatfest Hohenhausen: Diese Festwagen und Fußgruppen holen sich den ersten Platz

Laut und bunt: Hillentruper feiern drei Tage lang ihr großes Dorffest

Sportverein lädt in Billinghausen zur flotten Sause ein

Neue Highlights und altbewährte Klassiker beim Heimatfest Hohenhausen

Ganz Kalletal ist in buntem Feiertaumel

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus!

0,99 Euro im ersten Monat

Weiterlesen mit LZplus