Im „Santorini“ am Lagenser Marktplatz ist der Ouzo farbenfroh

Lage. Im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden steht Lage gut da. Das findet zumindest Ralf Hammacher im Hinblick auf die aktuelle Entwicklung in der Lagenser Innenstadt. Der Fachgruppenleiter "Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung" freut sich über die Beseitigung einiger Leerstände.

Ja, die Sorgenkinder gebe es nach wie vor. Das mag Ralf Hammacher auch gar nicht schönreden, sagt er. Da ist zum einen die stadtbildprägende &bdquo;Sprenger-Passage“ oder auch ehemals &bdquo;Fichtner“ ein Stückchen weiter entlang der Langen Straße, für die nach wie vor auf eine Nachfolgenutzung erhofft wird. Doch Geduld zahlt sich aus, wie das Haus &bdquo;Gröppel“ in der Bergstraße beweist. &bdquo;Hier ist nach jahrelangem Leerstand endlich wieder neues Leben eingekehrt“, freut sich Hammacher über ein jüngst eröffnetes Möbel-Geschäft.

Die Hausverwaltung &bdquo;Dieckmann“ hat die Räume an der Langen Straße/Ecke Bruchstraße bezogen, die Tourist-Information füllt aktuell den Raum am Eingang des &bdquo;Nahkauf“. Und direkt am Marktplatz ist aus der &bdquo;Brasserie Max“ fast übergangslos das Restaurant &bdquo;Santorini“ geworden. &bdquo;Es bleibt griechisch“, das hatten Vassili Assartsis und seine Frau Sonja Müller versprochen, als sie sich im Sommer aus der &bdquo;Brasserie“ nach 25 Jahren verabschiedet hatten (die LZ berichtete).

Neuer Gastronom ist bereits Mitglied bei den Schützen &bdquo;Ich trinke Ouzo und was machst du so?“, steht nun auf der Tageskarte im Gastraum. &bdquo;Das hat bei uns Tradition“, berichtet Jimmy Noj grinsend, der dort sein Restaurant &bdquo;Santorini“ eröffnet hat. &bdquo;Weiß kann jeder, bei uns kann man wählen zwischen grün und rot“, lädt er zum Probieren des hausgemachten &bdquo;Kurzen“ ein. Ein Geheimrezept, von dem der 29-Jährige überzeugt ist, damit punkten zu können. &bdquo;Bisher gab es nur positive Rückmeldungen“, freut sich Jimmy Noj, der zehn Jahre Gastronomie-Erfahrung mitbringt. &bdquo;Abends läuft es schon ganz gut. Unser Mittagstisch mit kleiner Karte und vergünstigten Preisen muss sich erst noch herumsprechen“, ist der Gastronom optimistisch, dass das &bdquo;Santorini“ in der Zuckerstadt angenommen wird. &bdquo;Ich bin sogar schon in den Lagenser Schützenverein eingetreten“, outet er sich schmunzelnd als neues Mitglied der 1. Kompanie. Er wolle sich hier integrieren und viele Kontakte knüpfen. Deshalb sei es selbstverständlich, dass er auch beim Karneval und vor allem beim legendären Rosenmontagsumzug sowie bei den Veranstaltungen vom Stadtmarketing dabei ist.

&bdquo;Das ist natürlich für uns eine tolle Unterstützung“, zeigt sich Ralf Hammacher begeistert über die Einsatzbereitschaft. Zum Sommer hin wolle er auch noch den Außenbereich vor dem &bdquo;Santoroni“ auf Vordermann bringen und den Biergarten neu zu gestalten, plant Noj, der damit seinen Anteil zur Verschönerung des Marktplatzes beitragen möchte. Die Nachricht, dass die &bdquo;Kik“-Filiale am unteren Ende der Bergstraße Mitte Dezember schließt und wohl aus Lage ganz weggeht, hört Ralf Hammacher dagegen nicht so gerne. &bdquo;Ich wusste, dass die schön seit längerem eine räumliche Veränderung planen und hatte die Sprenger-Passage angeboten“, bedauert der Stadtmarketing-Chef, dass dieser "Coup" offenbar leider nicht gelungen ist.

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