Lage/Bielefeld. Nach umfangreichen Ermittlungen hat die Polizei nach eigenen Angaben am Wochenende zwei junge Männer festgenommen, die im dringenden Tatverdacht stehen, für den Tod eines Mannes in Lage verantwortlich zu sein. Wie berichtet, waren Polizei und Feuerwehr am frühen Morgen des 19. November zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus am Iltisweg am Stadenhauser Berg gerufen worden. In einer der Wohnungen stießen Einsatzkräfte auf die verbrannte Leiche eines 40-jährigen. Nach der Obduktion gingen die Ermittler davon aus, dass der Mann schon vor dem Ausbruch des Feuers tot gewesen sein könnte. Die genaue Todesursache steht laut Staatsanwaltschaft immer noch nicht fest. Allerdings ergaben die Ermittlungen der eigens gegründeten Mordkommission „Kralle“ im Umfeld des Getötete einen Verdacht gegen eine Gruppe junger Lagenser, die über einen längeren Zeitraum Kontakt zum späteren Opfer hatten. Eine Zeugin soll die Ermittler auf eine entsprechende Spur gebracht haben, sagt Staatsanwältin Jacqueline Kleine-Flaßbeck. Verdächtige sind der Kripo bereits bekannt Daraufhin ergab sich durch Durchsuchungen am vergangenen Samstag in den Wohnungen der beiden Tatverdächtigen ein dringender Verdacht. Die Hintergründe dazu ließ die Ermittlungsbehörde noch offen. Die 18- und 19-jährigen Lagenser wurden vorläufig festgenommen und am Sonntag einer Haftrichterin vorgeführt. Sie ordnete Untersuchungshaft an. „Der eine hat keine Angaben gemacht, der andere bestreitet die Tatvorwürfe“, sagt die Staatsanwältin. Die beiden jungen Männer waren bereits zuvor kriminalpolizeilich bekannt, heißt es weiter. Es wird gegen weitere Beschuldigte ermittelt.