Lage-Hagen. Die BUND-Kreisgruppe Lippe und die Ortsgruppe Lage fordern die Stadt Lage in einer gemeinsamen Pressemitteilung auf, fristgemäß Klage gegen die Erteilung der Genehmigung für den Ausbau und die Sanierung der Wurfscheibenanlage und das Ersetzen ihres Einvernehmens zu erheben. Als anerkannter Naturschutzverband behalte sich der BUND vor, selbst Klage einzureichen.
Mit Bedauern nehme der BUND die Genehmigung des Kreises Lippe zur Kenntnis. Zuvor hatte die Stadt Lage ihr gemeindliches Einvernehmen für die Sanierung der Anlage des Jagdlichen Wurfscheibenclubs Lippe verweigert. „Dass die Kommunalaufsichtsbehörde sich hierüber hinwegsetzt, ist nicht zwingend geboten, so dass hierin eine bedauerliche Geringschätzung der kommunalen Planungshoheit zum Ausdruck kommt, und das zumal das eigene Rechtsamt des Kreises ursprünglich die Rechtsauffassung der Stadt Lage geteilt hatte“, schreiben die Ortsgruppen.
Zweifel an Privilegierung
Der BUND zweifelt die vom Kreis Lippe erteilte Genehmigung hinsichtlich der Privilegierung im Außenbereich an und sollte aus seiner Sicht auch mit Blick auf die Ausgestaltung der Naturschutzbelange rechtlich überprüft werden.
Der BUND fordert die Stadt Lage daher auf, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen. Dazu sollte sie dringend die vom Vorhabenträger beschriebene Nutzung durch die Jägerschaft konkret überprüfen. Das sei unter anderem anhand der Dokumentation der tatsächlichen Nutzung durch Jäger möglich. Das Projekt ist umstritten, nicht nur der BUND setzt sich dagegen ein.