Lage. 100 Jahre Stadtbücherei Lage, die wurden am Sonntag im Bürgerhaus gebührend gefeiert. Mit dabei waren auch Marjam Azemoun und Frank Sommer von Sommerhaus Events aus Berlin, die mit einer überaus unterhaltsamen Show durch die Geschichte der Bibliotheken und insbesondere die der Stadtbücherei Lage führten.
Dabei schlüpften sie immer wieder in unterschiedliche Rollen, auch um Lagenser Persönlichkeiten wie die Büchereileiterinnen Alma Stellbrink oder Karin Güllig darzustellen. Auch die Geschichte des Fördervereins der Stadtbücherei Lage, der 2006 gegründet wurde, fand Erwähnung - unter anderem mit einer Präsentation der vielen Veranstaltungen. Allein 2024 seien es 26 gewesen, so der Fördervereinsvorsitzende Michael Biermann bei seiner Rede: „Unsere Highlights waren die Loriot-Abende, die Internetikone Doc Caro oder die Jugendbuchautorin Marah Woolf.“
Durch hunderte Akten gewühlt
Auch für die Jüngsten mangelte es nicht an Angeboten: Einmal im Monat unterstützt der Förderverein die „Lagenser Lesezwerge“ – ein Schreibprogramm mit Autorin Carolin Jenkner-Kruel. Bei der Jubiläumsfeier dabei war auch Bürgermeister Matthias Kalkreuter, der in seiner Rede die Bedeutung der Stadtbücherei Lage hervorhob, ebenso wie die Leiterin der Detmolder Stadtbücherei Manuela Kohl.Ein besonderes Highlight des Abends war auch die Präsentation der Chronik „100 Jahre Stadtbücherei Lage“, die Michael Biermann gemeinsam mit seiner Tochter Fabienne Biermann geschrieben hat. Gemeinsam haben sie sich dafür durch unzählige Akten im Archiv gearbeitet. Herausgekommen ist eine überaus ansehnliche Chronik, die es in der Buchhandlung Brückmann in Lage zu kaufen gibt. Für die stimmungsvolle musikalische Untermalung des Abends sorgten zwei Gitarristen von der Musikschule Lage: Janine Dahlmann und Matthias Kindsgrab. Im Anschluss wurden noch „die Ausleihrenner und Leseempfehlungen der Stadtbücherei Lage“ präsentiert. Aktuell umfasst die Bücherei knapp 16.000 Medien – digital und vor Ort. Neben Büchern allerArt finden sich hier auch Hörbücher sowie aktuelle Musik in der App „freegal“ sowie eine Bücherei der Dinge.