Das ist der Stand beim Umbau des Haus des Gastes in Lage-Hörste

Lage-Hörste. Ursprünglich sollte das Haus des Gastes bereits Ende Sommer vergangenen Jahres fertig sein, nun wird es mindestens noch bis Ostern dauern. Aber immerhin: Bei den Kosten liege man im Rahmen, sagt der Technische Beigeordnete Thorsten Paulussen beim Ortstermin. Rein optisch kann sich das bisherige Werk an der Freibadstraße sehen lassen: Helle Räume, breite Türen, ein einladender Flur und ein großzügiges Treppenhaus verfehlen ihre Wirkung nicht.

Zur Erinnerung: 2,1 Millionen Euro sind für die Sanierung veranschlagt. Ein &bdquo;Schluck aus der Pulle“, wie Paulussen sagt. Und nur mit den Fördergeldern von 705.000 Euro, die von EU und Land NRW bereitgestellt wurden, zu stemmen. Aber dafür bekommen die Hörster auch etwas, wie der Rundgang zeigt.

Alles fertig Im Inneren liegen die Arbeiten in den letzten Zügen. In den kommenden Tagen werden voraussichtlich die Möbel angeliefert, wie Architekt Lulzim Maliqi vom Büro Rimkeit & Wendler (Bielefeld) sagt. Heizung, Elektrik, Wasser – alles fertig und auf aktuellem Stand der Technik.

20 bis 30 Jahre, so die Hoffnung von Paulussen, sollte keine aufwendigere Sanierung im Haus des Gastes mehr nötig sein. Im Keller sind schon große Teile der Küche eingebaut, und die ehemalige Pongauer Stube soll ebenfalls in nächster Zeit wieder ihren österreichischen Charme in Form des entsprechenden Mobiliars zurückerhalten.

Drei Ebenen gibt es im Haus des Gastes, die getrennt oder zusammen für Veranstaltungen genutzt werden können. Auch deshalb befinden sich auf jeder Etage und im Keller Toiletten. Ein neuer Fahrstuhl soll den barrierefreien Zugang gewährleisten, die breiten Türen ebenfalls. Noch angelegt werden muss die Außenanlage. Auch sie soll einen barrierefreien Zugang zu dem Haus gewähren, das laut Paulussen einst Touristen aus den Niederlanden und dem Ruhrgebiet anzog.

Reger Gebrauch Nun soll es wieder in erster Linie den Hörstern zur Verfügung stehen, die davon auch rege Gebrauch machen sollen – so das erklärte Ziel, um den Millionenaufwand zu rechtfertigen. Dass der Zeitplan nicht eingehalten werden konnte, habe vor allem mit den Unwägbarkeiten des Bauens im Bestand zu tun. Nicht zuletzt das Dach hielt aufgrund der baulichen Beschaffenheit einige Überraschungen parat, und auch der alte Estrich sei nicht mehr zu gebrauchen gewesen, wie Lulzim Maliqi sagt.

Mit dem sich abzeichnenden Ergebnis der Mühe sind die Projektbeteiligten jedenfalls zufrieden. &bdquo;Es ist ein Schmuckstück für Lage“, wie Petra Lesemann (Fachteamleiterin Gebäudemanagement) sagt. Spätestens im Mai, so hofft Thorsten Paulussen ganz bestimmt, soll es der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

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