Lage. Gute Nachrichten für die Lagenser Sportlerinnen und Sportler: Das neue Sporthaus am Kunstrasenplatz steht kurz vor der Fertigstellung. Während innen noch ein paar Restarbeiten anstehen, ist der Außenbereich schon fast fertiggestellt. Davon konnte sich auch der Sportausschuss in seiner jüngsten Sitzung überzeugen, in der die beiden Beigeordneten Thorsten Paulussen und Frank Rayczik die Mitglieder durch das Gebäude führten, den Baufortschritt zeigten und Fragen beantworteten. Die ersten Aussprachen zu einem neuen Sporthaus liegen inzwischen Jahre zurück. Die Politik hatte dem Bau seinerzeit nur zugestimmt, wenn es für die kalkulierten rund 800.000 Euro Fördermittel gibt. Und die Stadt hatte Glück. Sie bekam eine 90-prozentige Förderung aus dem Investitionspakt Sport bewilligt. Voraussetzung sei aber gewesen, dass das Gebäude als Multifunktionshaus gebaut wird, erklärte Thorsten Paulussen. Heißt: Das neue Sporthaus bekommt im Obergeschoss auch einen Multifunktionsraum, der beispielsweise für Vorstands-, Vereins oder Ausschusssitzungen genutzt werden kann. Damit das möglich ist, wird noch ein Bildschirm aufgehängt, der dann für die jeweiligen Nutzer, wie die Politikerinnen und Politiker oder den Stadtsportverband, freigeschaltet wird. Vom dortigen Balkon aus lassen sich bequem Spiele auf dem Kunstrasenplatz verfolgen. Im Erdgeschoss entstehen unterdessen die Umkleidekabinen inklusive Sanitäranlagen. Noch fehlt allerdings das Mobiliar, darunter die Bänke für die Kabinen und die Bestuhlung für den Multifunktionsraum. Auch zwei Abstellräume wurden integriert, die Geräteräume sollen allerdings weiterhin in den Sporthallen genutzt werden. Deren Umkleiden wurden während der Bauzeit übrigens von den Sportlerinnen und Sportlern genutzt. „Immer in Abstimmung mit den Schulen“, erklärte Paulussen und richtete einen Dank an alle für die Flexibilität. Künftig soll es andersherum sein und das neue Gebäude auch dem Schulsport dienen. Der Baubeginn war holprig Während sich die Ausschussmitglieder durchaus beeindruckt vom Baufortschritt zeigten, machte Thorsten Paulussen aber keinen Hehl daraus, dass die Anfänge holprig waren. „Erst kam Corona, dann ging eine der Baufirmen pleite“, warf er einen Blick zurück. Im vergangenen halben Jahr habe es noch mal eine Verzögerung gegeben, weil zunächst noch die geplante Nahwärmeleitung verlegt werden musste. Inzwischen sei die Verwaltung aber zuversichtlich, das Gebäude zum Ende der Sommerferien in Betrieb nehmen zu können. Damit auch die Vereine Zutritt haben, wird es übrigens - wie beim Haus des Gastes in Hörste - ein spezielles Schließsystem geben. „Dabei werden Zeiten freigeschaltet und somit keine Schlüssel mehr benötigt“, erklärte Paulussen. Die von außen zugänglichen Toiletten sollen auch abends geöffnet bleiben, damit sie von Sportlerinnen und Sportlern auf dem Gelände genutzt werden können. Die Hausmeister werden regelmäßig überprüfen, dass das ohne Vandalismus oder Ähnliches vonstattengeht. Stadtsportverbandsvorsitzender Thomas Lange hatte unterdessen noch die Idee, eine Umfrage durchzuführen, welche Bilder künftig an die Wände gehängt werden könnten. Ausschussvorsitzender Matthias Kaiser (SPD) schlug vor, die Einweihung mit einer Eröffnungsfeier zu begehen. So könnten sich alle ein Bild vom neuen Sporthaus machen.