Vom Gast zum beliebten Wirt in Lage: Dritan Jaku ist mit ganzem Herzen dabei

Lage. Eigentlich war Dritan Jaku nur als Gast in die Pizzeria neben dem Technikum eingekehrt. Damals noch unter dem Namen &bdquo;Via Amadi“. Dann wurde er prompt als Kellner eingestellt, um später den ganzen Laden zu übernehmen. Seither ist er mit seinem &bdquo;Da Adriano“ fest in Lage verankert und schätzt besonders seine Gäste.

Wenn der 51-Jährige lächelt, dann erreicht dieses Lächeln auch stets seine Augen. Dritan Jaku, den eigentlich alle nur &bdquo;Adriano“ nennen, ist eine Frohnatur. &bdquo;Ich bin eigentlich immer gut gelaunt“, bestätigt er und wirkt mit sich und der Welt zufrieden.

Der Laden läuft Wer ihn kennt, weiß, dass er sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt, stets höflich und zuvorkommend bleibt. Egal, wie voll das Lokal ist. Und dass hier ständig Trubel herrscht, ist ja schließlich auch gut so. Dritan Jaku ist zu Recht stolz darauf, dass der Laden läuft, denn der Weg, den er als alleinerziehender Vater gegangen ist, war kein leichter.

&bdquo;Meine Frau ist gestorben, als unser Sohn gerade eineinhalb Jahre alt war“, erzählt der gebürtige Albaner offen seine Geschichte. Die Familie wohnte in Hagen, &bdquo;Adriano“ arbeitete in der Pizzeria &bdquo;Via Amadi“, wo er wie anfangs erwähnt, ein paar Jahre zuvor nur etwas essen wollte, weil ein Kumpel hier jobbte. &bdquo;Damals hatte ich fünf Jahre im &bdquo;Il Gabbiano“ in Bad Salzuflen gekellnert und wollte zwei Wochen Pause machen, bevor ich etwas Neues anfange“, erinnert sich Dritan Jaku noch genau an den Tag. Das &bdquo;Via Amadi“ brauchte dringend Personal, Jaku arbeitet montags zur Probe und stieg dienstags direkt ins Geschehen ein. Zehn Jahre sollten vergehen. &bdquo;Als mein Sohn drei Jahre alt war, wurde mir das Restaurant zur Übernahme angeboten. Wir beide konnten hier oben einziehen“, berichtet Jaku von einer Entscheidung, die ihn viel Mut gekostet habe.

Ein finanzielles Wagnis Das war im Jahr 2011. Er habe oft gezweifelt, ob die Entscheidung, sich als Alleinerziehender selbstständig zu machen, die Richtige gewesen sei. Auch finanziell sei das ein echtes Wagnis gewesen, besonders am Anfang, als sich &bdquo;Da Adriano“ erst noch seinen guten Namen erarbeiten musste. Doch für Jaku war aufgeben keine Option und die Gäste kamen, weil sie merkten, dass dieser Mann mit vollem Herzen dabei ist. Das hat sich bis heute nicht geändert. Jaku liebt das Kochen, das er sich nach und nach angeeignet hat. Sollte mal in der Küche jemand fehlen, könne er trotzdem die komplette Speisekarte anbieten. Im Garten wachsen Rucola und verschiedenste Kräuter. Neben dem Reisen mit seinem Sohn, ist der Garten ein weiteres Hobby des Gastronomen.

Regelmäßig geht es nach Albanien, wo seine Mutter lebt. Aber auch Italien ist oft ein Ziel. Bevor Dritan Jaku als 22-Jähriger nach Deutschland kam, hat er eine Zeit lang in Mailand gelebt. Lage sei jedoch sein Zuhause geworden. &bdquo;Hier habe ich geheiratet, hier ist mein Sohn geboren und hier ist unser beider Lebensmittelpunkt“, fasst &bdquo;Adriano“ zusammen. Und dabei denkt er auch an seine treuen Gäste, die er als große Familie bezeichnet.

Vom Gast zum beliebten Wirt in Lage: Dritan Jaku ist mit ganzem Herzen dabei

Restaurant im Kreis Gütersloh zu verkaufen - neuer Besitzer für Pizzeria gesucht

Kleider, Blumen & Co. - Diese Läden und Restaurants sind neu in Lemgo oder umgezogen

So entscheidet die FWG/BBL in Lage über ihre Zukunft

Deutsches Rotes Kreuz Lippe trauert um Karin Fels

Lagenser Politik diskutiert intensiv über die Zukunft der Kita Maßbruch

Kommunalwahl: Auch im Lagenser Rat hat der Einspruch von Uwe Detert (AfD) keinen Erfolg

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus!

0,99 Euro im ersten Monat

Weiterlesen mit LZplus