Der Behindertenbeauftragte der Stadt Lage soll künftig einen Stellvertreter haben

Lage. Im Oktober vergangenen Jahres ist Rolf Tschentscher verstorben, der sich in Lage mit viel Engagement für die Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen eingesetzt hatte. Seitdem ist das Ehrenamt nicht besetzt worden. Jetzt hat der Rat zugestimmt, die Satzung grundsätzlich anzupacken und für Lage eine neue Lösung zu finden.

Der oder die Behindertenbeauftragte ist zentraler Ansprechpartner, wenn es um Fragen der Teilhabe geht. Er oder sie hält engen Kontakt mit Menschen mit Behinderungen, ihren Verbänden, Selbsthilfegruppen, Organisationen und den Fachbereichen der Stadtverwaltung. Wird ein öffentliches Gebäude um- oder neu gebaut, ist der Behindertenbeauftragte bei der Planung durchaus beteiligt.

Und weil dieses Ehrenamt besonders wichtig ist, soll es künftig nicht mit einer, sondern mit zwei Personen besetzt werden. &bdquo;Wir haben gesehen, wie problematisch es ist, wenn einer plötzlich ausfällt.

Einstimmiger Beschluss im Rat Dann fehlt ein Ansprechpartner, deshalb möchten wir einen Stellvertreter oder eine Stellvertreterin künftig vorsehen“, sagte Beigeordneter Frank Rayczik im Rat.

Außerdem warb er dafür, den Zeitraum für die Bestellung zu verlängern. Wer jetzt gewählt würde, sollte auch nach der Kommunalwahl weiter Behindertenbeauftragter oder Behindertenbeauftragte bleiben. &bdquo;Wir haben so mehr Kontinuität und vielleicht auch die Chance, mehr Kandidaten für das wichtige Ehrenamt zu gewinnen.“ Die Stelle wird öffentlich ausgeschrieben. Das gleiche Verfahren gilt für die Stelle des stellvertretenden Beauftragten für Menschen mit Behinderungen, der nur im Verhinderungsfall tätig wird. Beide werden vom Rat der Stadt Lage bestellt.

Für die Stellvertretung und die Veränderung der Amtszeit muss die Satzung der Stadt Lage verändert werden. Im Rat gab es dafür eine einstimmige Mehrheit. Ebenso dafür, die Aufwandsentschädigung für das Ehrenamt ab dem 1. Januar 2026 jährlich um zwei Prozent zu erhöhen.

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