Schlangen. „Ein großes Glück, dass wir gleich zwei so hoch qualifizierte Bewerbungen auf die Stelle bekommen haben“, freut sich Claudia Weichert, Leiterin das Fachbereichs Ordnung und Soziales. Die Position eines oder einer ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten konnte keine zwei Monate nach der öffentlichen Ausschreibung besetzt werden.
Während der jüngsten Ratssitzung wurde Marc Böger als Behindertenbeauftragter in geheimer Wahl gewählt, Eva-Maria Görtz wurde in der geheimen Wahl als Stellvertreterin gewählt. „Damit haben wir zwei überaus geeignete Personen in dieser wichtigen Funktion an der Seite der Gemeinde. Wir begrüßen Frau Görtz und Herrn Böger sehr herzlich und danken für die Bereitschaft zur Mitarbeit“, kommentiert Claudia Weichert die Abstimmung des Rates laut einer Mitteilung.
Arbeit mit Behinderten
Marc Böger arbeitet seit vielen Jahren mit behinderten Menschen und verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der professionellen Arbeit mit Menschen mit unterschiedlichsten körperlichen, psychischen und geistigen Einschränkungen. Weil auch seine Schwester körperliche, geistige und Sinnesbeeinträchtigungen hat, hat er immer schon Kontakt zum betroffenen Personenkreis. „Jetzt müssen wir erst mal bekannt werden und kommunizieren, dass es uns gibt – dann kommen die Themen von ganz alleine“, ist er sich sicher.
Eva-Maria Görtz lebt selbst seit Jahren mit Beeinträchtigungen und beschreibt sich gerade deshalb als positiven und optimistischen Menschen. Während ihres Studiums der Sozialen Arbeit hatte sie den Schwerpunkt auf „Krankheit und Behinderung“ gelegt und für sich erkannt, dass hinter jedem Rückschlag eine neue Möglichkeit wartet. „Die Barrierefreiheit der Bürgersteige ist ein Dauerbrennerthema. Da werden wir weiter ständig dranbleiben müssen. Ich würde gerne auch ins Familienzentrum gehen und mit Schulbegleitern in Kontakt treten“, so ihre ersten Ideen.
Hohe Expertise
Bürgermeister Marcus Püster ist sich sicher: „Durch die persönliche Betroffenheit und langjährige berufliche Erfahrung bringen die beiden Behindertenbeauftragten eine hohe Expertise und Motivation in die Gemeinde. Mit ihrer Unterstützung möchte Schlangen die Anliegen und Interessen von Mitmenschen mit Beeinträchtigungen noch mehr in den Fokus nehmen. Der schon bald anstehende Fußverkehrs-Check, aber auch der Pflastertrubel sind Beispiel in naher Zukunft, bei denen wir uns schon auf die Zusammenarbeit freuen.“
Eine Erstsprechstunde der beiden Behindertenbeauftragten der Gemeinde Schlangen findet am Dienstag, 13. Mai, von 17 bis 18 Uhr im Bürgerbüro des Schlänger Rathauses statt. Wer Wünsche oder Anregungen hat, kann sie hier jederzeit hinschicken: behindertenbeauftragte@gemeinde-schlangen.de