Lage. Solange der Haushalt der Stadt nicht verabschiedet war, konnte kein Geld für die Dinge ausgegeben werden, die nicht bereits vertraglich geregelt waren. Das zeichnete sich im Dezember ab – und deshalb hat der Förderverein der Stadtbücherei umgehend reagiert. Er spendete Bücher im Wert von rund 1100 Euro an die Stadtbücherei.
Der Verein habe damit „zahlreiche Kundenwünsche erfüllt, die die Stadtbücherei in der haushaltslosen Zeit nicht erfüllen kann“, schreibt der Vorsitzende des Fördervereins, Michael Biermann. Bereits im Dezember 2024 habe sich abgezeichnet, dass der Stadtrat den Haushalt 2025 nicht mehr im alten Jahr verabschiedet. Somit habe die sogenannte vorläufige Haushaltsführung gegriffen. Das hätte bedeutet, dass die Stadtbücherei bis zum Inkrafttreten des Haushalts 2025 keine Bücher oder andere Medien hätte anschaffen können.
Belletristik, Sachbücher, Kinderbücher
Bereits im Dezember habe der Verein deshalb Bücher im Wert von rund 1600 Euro überreicht. Im gleichen Monat sei beschlossen worden, die Kosten für die in der Stadtbücherei angebotenen Zeitschriften im ersten Quartal des neuen Jahres zu finanzieren: rund 600 Euro für die Monate Januar bis März. Nun gab es noch einmal Bücher, darin enthalten waren Sachbücher, Belletristik, Jugend- und Kinderbücher – alles in allem viele Kundenwünsche, die der Verein gerne erfülle.
Zwischenzeitlich wurde der Haushalt vom Stadtrat verabschiedet. Sofern der Kreis als Aufsichtsbehörde dem Zahlenwerk zustimme, könne die Stadtbücherei wieder aus eigenen Mitteln ihre Bestände erneuern und ausbauen. Für Bücher, Zeitschriften und Ähnliches stehen der Kultureinrichtung dann 12.000 Euro zur Verfügung. Hinzu kommt ein digitaler Medienetat für Online-Zugänge und Lizenzen in Höhe von 5000 Euro. Die Stadtbücherei hält mehr als 15.000 Medien in ihrer Ausleihe bereit. Hinzu kommen mehr als 91.000 Online-Medien.