Lage. Große Freude herrscht bei der Ortsgruppe Lage im Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND): Igel-Dame Mara ist in die Freiheit entlassen worden. Ein halbes Jahr lang hatte sie im Igelhaus verbracht.
Aber von vorne: „Im vergangenen Jahr wurde das Igelweibchen Mara nach einer Verletzung in der Igelstation Herford aufgepäppelt. Als es ihr besser ging, nahm die BUND-Ortsgruppe Lage die Igelin zur Überwinterung auf“, berichten die Naturschützer in einer Pressemitteilung.
Sechs Monate Winterschlaf
Fast sechs Monate schlief Mara in dem Igelhaus, das eine Gruppe von Pfadfinder-Kindern gemeinsam mit dem BUND eigens für sie gebaut hatte. Zuvor hatte sich Mara genug Winterspeck angefressen und ihr Haus mit Stroh vollgepackt. So hatte sie es den Winter über ausreichend warm; das Gehege schützte zusätzlich vor Feuchtigkeit und Störungen.
Erst Anfang Juni ist die Igelin aus ihrem Winterschlaf erwacht und zeigte guten Appetit. Am 7. Juni öffneten BUND-Mitglieder das Gehege, so dass Mara herauslaufen konnte.
„Am Abend, so zeigte es die Wildkamera, nutzte sie die Gelegenheit und verließ mit ausreichend Sommergewicht das Gehege. Und die Freude war groß, als die Kamerabilder zeigten, dass sie am Morgen wieder heimkehrte und sich im Gehege schlafen legte“, berichten die Igelfreunde.
Nun ist die BUND-Gruppe gespannt, wie sich Mara weiter verhält. Wird sie ihr Häuschen auch im Sommer nutzen? Wird sie gesund bleiben und vor Gefahren verschont? Wird sie sich vielleicht sogar im kommenden Winter hier wieder eine warme Höhle bauen? „Auf jeden Fall ist sie herzlich willkommen“, erklärt die Ortsgruppe abschließend.