Die Lagenser Feuerwehr bekommt drei neue Fahrzeuge

Lage. Um eine leistungsfähige Feuerwehr zu garantieren, sind Kommunen verpflichtet, einen Brandschutzbedarfsplan zu erstellen, der regelmäßig fortgeschrieben werden muss. In ihm werden Schutzziele festgelegt, darunter die Anfahrtszeiten bei einem Einsatz, die erforderliche Zahl der Einsatzkräfte oder der Zustand der Gerätehäuser. Ein weiterer Punkt ist aber auch die Fahrzeugausstattung.

Der Brandschutzbedarfsplan für Lage enthält für 2025 eine Beschaffungsliste, laut der drei neue Fahrzeuge für die Einheiten Lage und Hörste angeschafft werden sollen. Über die jeweiligen Beschlussvorlagen hat kürzlich der Ausschuss für öffentliche Ordnung, Sicherheit, Feuerwehr und Mobilität abgestimmt.

Einheit Lage Die Einheit Lage bekommt ein neues Mehrzweckfahrzeug (MZF), das nicht nur dem Transport der Einsatzkräfte sondern auch als &bdquo;flexible Logistikkomponente“ dienen soll, wie es die Stadt in ihrer Beschlussvorlage bezeichnet. Das jetzige Fahrzeug, ein 13 Jahre alter Ford Transit, wurde seinerzeit als Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) beschafft und später zum MZF umgewandelt. Inzwischen erfüllt es laut Verwaltung aber weder in technischer noch taktischer Hinsicht die Anforderungen an ein modernes Mehrzweckfahrzeug.

Eigentlich war geplant, ein Transportfahrzeug mit Allradantrieb und Ladefläche plus Plane zu beschaffen. Dafür wurden Mittel in Höhe von 125.000 Euro eingeplant. Mit Blick auf die Ereignisse, die perspektivisch zunehmen werden (Starkregen, Überschwemmungen und Waldbrände), habe sich aber gezeigt, dass ein Pick-up-Fahrzeug mit Doppelkabine und offener Ladefläche besser geeignet sei. 65.000 Euro muss die Stadt dafür aufbringen.

Sie will das MZF gemeinsam mit einem Kommandowagen für die Einheit Lage beschaffen. Dessen Kosten liegen bei 40.000 Euro. Der jetzige Kommandowagen, ein VW Polo, stammt aus dem Jahr 2011 und wurde 2018 als Gebrauchtwagen gekauft und durch die Feuerwehr in Eigenleistung zum Einsatzfahrzeug umgebaut.

Wegen erheblicher Mängel hat der Wagen allerdings die letzte Hauptuntersuchung nicht bestanden. Eine Instandsetzung sei aufgrund des Alters und der gefahrenen über 118.500 Kilometer unwirtschaftlich, schreibt die Stadt. Deshalb sei ein Ersatz nötig.

Angedacht sei die Anschaffung eines &bdquo;Hochdach-Kombis“. Man habe bereits geprüft, ob auch ein Gebrauchtwagen infrage kommt, die seien aber kaum verfügbar oder deutlich teurer als eine Neuanschaffung. Einen solchen noch mal selbst umzubauen, sei für die Feuerwehr außerdem nicht möglich.

Für die Ausschreibung des MZF gab es eine Nein-Stimme, der Beschaffung des Kommandowagens stimmte der Ausschuss einstimmig zu.

Einheit Hörste Die größte Investition steht in Hörste an. 300.000 Euro hat die Stadt im Haushalt für ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) eingestellt. Diese Ersatzbeschaffung war eigentlich schon für 2024 vorgesehen. Weil ein neues Fahrzeug aber nicht in die bestehende Halle passt, müssen durch den Neubau des Gerätehauses zunächst die baulichen Voraussetzungen geschaffen werden. Da mit der Auslieferung des Fahrzeugs ohnehin nicht vor Herbst 2026 zu rechnen sei und der Bau des neuen Gebäudes voranschreitet, wolle man nun aber in die Ausschreibung gehen.

Das jetzige TSF, ein Mercedes Sprinter, ist von 2001 und verfügt weder über einen Löschwassertank noch über ein Fahrgestell, das sich für Gelände eignet. Ein neues Fahrzeug soll einen Tank haben, der laut DIN-Norm mindestens 750 Liter Wasser fasst, und über ein &bdquo;allradfähiges Fahrgestell“ verfügt.

Der Ausschuss stimmte einstimmig zu, die Ausschreibung durchzuführen.

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