Lage. Der Ausstieg ist nach neun Jahren gelungen. 66 Abiturienten haben das "Rotstift-Milieu" am Gymnasium Lage verlassen - ohne größeren Schaden, dafür um viele Informationen und Erfahrungen reicher.
"Respekt, es haben mal wieder alle geschafft", gratulierte Schulleiter Michael Krügermeyer-Kalthoff. In seiner launigen Rede verglich er den Jahrgang mit einem Flugzeug. "66 wichtige Teilchen, programmierbar mit dem Ziel, selbstständig zu arbeiten. Viele Ingenieurinnen und Ingenieure in den Werkshallen Werreanger nahmen sich dieser Teilchen an. Nicht alles lief rund, manche hofften auf genügend Wind. Doch am Ende steht nun eine A13 bereit, mit der ein sicherer Flug möglich ist. Geben Sie eine Route ein und starten Sie."
"Wenig Turbulenzen" dabei wünschte Bürgermeister Christian Liebrecht: "Sie haben eine optimale Ausgangsbasis. Junge, kreative und kluge Köpfe sind begehrt. Seien Sie selbstbewusst, bringen und mischen Sie sich ein." Dr. Karsten Stolz ging als stellvertretender Schulpflegschaftsvorsitzender darauf ein, dass einem Viertel dieses Jahrgangs vor Jahren keine gymnasiale Eignung bescheinigt worden sei. "Die Lehrer haben Reserven frei gelegt und nicht nur Wissen vermittelt, sondern die Kunst, sich des Verstandes zu bedienen."
"Ihr alle ward auf den Punkt fit. Talent und engagierte Arbeit haben sich verbunden", fand Jahrgangsstufenleiter Rolf Menke bewegende Worte und verteilte Rosen und Rotstifte. Elfmal steht auf den Zeugnissen die Eins vor dem Komma, als Jahrgangsbeste schlossen Annika Krasa und Lisa Orzelski, beide 1,0, sowie Freya Wellhöner und Kristin Haugk (beide 1,2), die Schule ab.