Lemgo. Laut Stadtentwicklungskonzept sollten Stift- und Schuhstraße im kommenden Jahr umgebaut werden. Auch die Anwohner sehnen den Termin herbei, ist der viele Verkehr auf der Ost-West-Achse durch die Innenstadt doch eine große Belastung. Doch aus der Umgestaltung 2016 wird nun nichts - der Hauptausschuss hat das Thema vertagt.
Einbahnstraße? Poller? Tempo 30, 20 oder gar „Spielstraße“? Schmalere Fahrbahn, breitere Gehwege? Der Eigenbetrieb Straßen und Entwässerung hat die Varianten durchgespielt. Klar ist: Den großen Wurf an der Stiftstraße wird es nicht geben, auch nicht 2017, im Jahr, das Bürgermeister Dr. Reiner Austermann als neues Ziel für den Umbau ausgegeben hat.
Zu groß sind die Interessenkonflikte: hier die Bewohner, die etwas mehr Ruhe wünschen, dort die vielen Autofahrer, die den kurzen Weg durch die City schätzen. Und dann wäre da noch die Feuerwehr, deren Kameraden vielfach durch die Stiftstraße anrücken, wenn sie in den Einsatz müssen. Als abgespeckte Umbaulösung gilt nun eine Tempo-20-Zone zwischen Breiter Straße und Freiem Hof sowie Gehwege, die auf gleichem Niveau wie die Straße gepflastert werden. Den Feuerwehrleuten sollen Heu- und Orpingstraße als Alternativroute geöffnet werden.
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