Lemgo. Vor dem Detmolder Landgericht müssen sich am Montag, 19. November, zwei Männer verantworten. Angeklagt sind sie wegen gemeinschaftlichen schweren Raubes.

Einer der beiden soll am 8. August vergangenen Jahres von Eifersucht getrieben in das Zimmer seiner Ex-Freundin in einer Lemgoer Flüchtlingsunterkunft gestürmt sein und versucht haben, ihren neuen Freund mit einem Cutter-Messer im Gesicht zu schneiden. Der Freund habe Schnittwunden auf der Nase und an seiner linken Hand erlitten.

Am 28. September 2017 soll der selbe Angeklagte zusammen mit dem zweiten Täter den neuen Freund in einer Lemgoer Spielothek angetroffen und dazu aufgefordert haben, mit ihnen vor die Tür zu kommen. Dort hätten sie ihn zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert, ihn anschließend gemeinschaftlich geschlagen und getreten und dann mit dem Korkenzieher eines Taschenmessers am Rücken verletzt. Ziel der Aktion sei gewesen, dem Mann sein Mobiltelefon im Wert von etwa 150 Euro abzunehmen. Der Geschädigte habe im Zuge der Auseinandersetzung etliche Wunden im Gesicht, am Hinterkopf sowie Schnittwunden an seinem Oberarm und seiner linken Hand erlitten, heißt es in der Pressemitteilung des Landgerichts.
Die Angeklagten sind 22 und 25 Jahre alt.

Die Verhandlung am Montag beginnt um 9 Uhr.