Lemgo-Wahmbeckerheide. Die Bilder waren erschütternd: Eine Katze wurde im Mai in Wahmbeckerheide auf grausamste Weise gefoltert. Der LZ-Bericht hat für große Betroffenheit gesorgt. Auch Verena von Olberg war schockiert und hat jetzt mit Helfern eine Spendenaktion initiiert.
Weitere Informationen und Angaben zum Spendenkonto gibt es unter verenavonolberg@web.de
Die Lipperin hat eine Belohnung für sachdienliche Hinweise ausgesetzt, um den Tierquäler zu schnappen. Dafür richtete sie eigens ein Spendenkonto ein und hat nach eigenen Aussagen bereits Zusagen über mindestens 500 Euro vorliegen. Das Geld soll an denjenigen oder diejenige gehen, deren Tipp hilft, den Täter zu ermitteln. Hinweise sind auch anonym möglich, so Verena von Olberg, die ihr Vorgehen mit Polizei und dem Tierheim Detmold besprochen hat.
Aufruf an die Bürger
Mit Flyern, in der Zeitung und in sozialen Medien wendet sie sich jetzt an Anwohner und Bürger und fragt sie: Wer hat ähnlich verletzte oder möglicherweise ebenfalls gequälte Tiere beobachtet? Der toten Katze ist laut der Aussage des Tierarztes ein Holzstab durch den Kopf gerammt wurden.
Wer hat in den Tagen vor dem 10. Mai eventuell Schreie in der Umgebung gehört? Das Tier wurde an diesem Tag in Wahmbeckerheide gefunden, der Tierarzt geht aber davon aus, dass es sich bereits Tage mit den Verletzungen dahinschleppte. Der Holzspieß könnte auch mit einer Art Bogen abgeschossen worden sein.
Auch fragt Verena von Olberg die Bürger, ob jemand die braun getigerte Katze kennt. Das Tier war laut Veterinär kastriert, aber nicht gechipt.
Gern nimmt Verena von Olberg noch weitere Spenden für ihre Aktion entgegen. Das Geld werde dann in Gänze dem Hinweisgeber zugute kommen, soweit der Tierquäler aufgrund seiner Aussage ermittelt werden kann. Falls die Aktion erfolglos verläuft, sollen Zuwendungen ab 20 Euro zurücküberwiesen werden. Kleinere Beträge würden dem Tierschutz gespendet, verspricht die Initiatorin und fügt an, dass die Belohnung ausschließlich für Privatpersonen bestimmt sei. Zuteilung und Verteilung der Belohnung erfolgen unter Ausschluss des Rechtsweges, so Verena von Olberg.
Pressesprecher Lars Ridderbusch von der Polizei Lippe hat keine Bedenken gegen das Vorgehen der Tierfreunde, er weist aber ausdrücklich darauf hin, dass eine etwaige Belohnung allein über die Organisatoren laufe.