Lemgo. Von einem "besonderen Abend" berichtet die Nachbarschaft Lemgo-Süd. Ort des Geschehens war die Scheune des "Mensehofes" am Kleinen Schratweg, ein besonderes Ambiente. Auch sei die Besucherzahl so hoch gewesen wie lange nicht, schildert Karl-Heinz Mense, Sprecher des Leitungsteams der Nachbarschaft in einer Pressemitteilung. Gastgeber und Referenten waren Christina und Jörg Stannek. Vortragsthemen waren der Garten des alten Hauses, der beim städtischen Gartenwettbewerb einen ersten Preis erhalten habe, und die jahrelangen Umbauarbeiten am alten Bauernhaus des Hofes.
Christina Stannek referierte über den Garten. Es sei eigentlich ein Garten wie viele andere in Lemgo gewesen, als sie das Einfamilienhaus in der Laubke vor vielen Jahren kauften. Aber sie hatte viele Ideen. Gemeinsam wurde gerodet, Efeu entfernt, ein Gartenteich angelegt. Unter anderem seien eine Feuerstelle, ein Backhaus, ein Erdgewächshaus entstanden.
Vor allem aber werde dort der Natur Raum gegeben. "Ich räume den Garten nicht für Herbst und Winter auf", wird Christina Stannek zitiert. Gräser, vertrocknete Blumen bleiben stehen, Äste bleiben liegen. Hinzu komme der "mähfreie Mai". Das fördere die Bio-Diversität.
Hochbeet in Form eines Schlüssellochs

Das jüngste Gartenprojekt sei ein sogenannter "Schlüsselloch-Garten" - eine besondere Form eines Hochbeetes. Entstanden sei er nach dem Konzept der Permakultur, deren Dünger von kompostierbaren Abfällen in der Mitte komme. Verwendet würden vor allem gebrauchte Materialien.
Jörg Stannek umriss dann die Geschichte und die Renovierung beziehungsweise die Umbauphase des Bauernhauses. Viele Maßnahmen seien in Eigenarbeit erfolgt. Jörg Stannek habe die positive Zusammenarbeit mit Architektin Dr. Manuela Kramp, den Handwerkern verschiedenster Gewerke und "einem sehr engagierten Freund" hervorgehoben. "Erst war es schlimm, dann wurde es noch schlimmer", berichtete Jörg Stannek mit einem Lächeln.
Weitere Termine
Für Freitag, 3. März, 20 Uhr, lädt die Nachbarschaft zum letzten Mal in den Laubker Gemeinschaftsraum ein. Themen sind Nahmobilität und das Projekt "Vom Biesterberg zum Butterbach - Starkregenrisiko mindern und natürliche Entwässerung fördern".
Ab April fänden die Veranstaltungen der Nachbarschaft im neuen Quartierszentrum Lemgo-Süd statt, heißt es abschließend.