Lemgo. Der Lemgoer Frühjahrsputz samt Erbsensuppe ist in Lemgo längst fest etabliert, das gemeinschaftliche Müllsammeln bringt aber dennoch immer wieder Überraschungen zutage. Das teilt die Stadt Lemgo mit.
Positiv sei erneut die hohe Beteiligung gewesen. In der Woche zuvor hatten schon rund 350 Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Kitakinder mit ihren Erziehern die Bereiche um Schulen und Kitas vom Müll befreit. Gerade für die Kleinen ist die Aktion eine praktische Lehrstunde in Sachen Umweltbewusstsein.
Rund 20 Vereine, Gruppen und Organisationen waren in der Innenstadt und in den Ortsteilen unterwegs. Nachbarschaften räumten Quartiere auf und Heimatvereine sowie Dorfgemeinschaften sammelten entlang von Feld- und Wanderwegen und Landstraßen. Auch ein Team der Lebenshilfe war unterwegs und staunte über mehrere Kerzenleuchter, die jemand achtlos entsorgt hatte.
550 Lemgoer freiwillig im Einsatz

Insgesamt waren 550 Lemgoer im Einsatz für eine saubere Umwelt. Die Freiwillige Feuerwehr und das Team der Städtischen Betriebe Lemgo nahmen den gesammelten Müll an und entsorgten alles fachgerecht. Außerdem versorgten sie die Helfer am Bauhof mit Erbsensuppe und Getränken.
THW und Feuerwehr nahmen sich auch dieses Mal die Bega vor. Auffällig waren vielen Autoreifen, vier Kubikmeter wurden nach Angaben der Stadt insgesamt gesammelt. Außerdem wurden viele verrostete Fahrräder, ein Kinderwagen und weiterer Metallschrott aus der Bega gezogen.
Ein Fund, den die Truppe des THW aus der Bega gefischt hatte, musste direkt zur Polizei: Es handelte sich um einen Safe, der Spuren erfolgloser Aufbruchversuche zeigte. Florian Küster vom THW zeigte sich mäßig beeindruckt: „Das hatten wir schon öfter“, erklärte er routiniert. Für die Jugendlichen des THW war der Tresor trotzdem ein spannender Fund.
Die Bilanz des Tages: "4,62 Tonnen Mischmüll, 1,6 Tonnen Holz und rund eine Tonne Metallschrott", listet Pascal Broschwig von den Städtischen Betrieben auf. Hinzu kommen die Altreifen.