Lemgoer Startup lässt Hunde luxuriös schlafen

Lemgo. Buciano? Buciano. Ein Name, der gut klingen, der für Qualität und Luxus stehen, kurzum eine neue Marke etablieren soll. Buciano - das ist das neue Label für exklusive Hundebetten. Von einem Startup, das seine Heimat in Lieme hat.

Marvin Burmeier und Marcus Baumgartner sind die Gründer, beide gebürtig aus Lage, und die Bs aus ihren Nachnamen finden sich auch im Markennamen wieder. Ansonsten, sagt Marcus Baumgartner, sollte der Name schlicht gut klingen, für das Premiumsegment stehen - und dann war auch die Domain für den Online-Auftritt noch frei. Also, sei es Buciano geworden.

Vor gut zwei Jahren kam den beiden 30-Jährigen die Idee: Warum nicht Hundekissen und Betten kreieren, die nicht nur ansprechend und qualitativ hochwertig sind, sondern auch von der Optik her in die hochwertig eingerichtete Wohnung passen? Denn bislang, erzählt Marvin Burmeier, selbst Hundebesitzer, "waren alle Kissen, die ich zu Hause hatte, nicht nur schnell durchgelegen und kaputt, sondern auch noch wenig ansprechend." Eine Alternative sollte her und dabei kam dem Lagenser sein Knowhow als Polsterer zugute.

Seit 2020 betreibt er den Betrieb Stayhome mit eigener Produktion und Näherei im Industriegebiet Lieme. Eine Manufaktur für Möbelfertigung und Polsterung, die mit den hochwertigen Herstellern aus der Region zusammenarbeitet. Als Dreimann-Betrieb gegründet, hat der gelernte Polsterer mittlerweile neun Mitarbeiter und will sein Wissen nun auch für Buciano nutzen.

Ein Bett fürs ganze Hundeleben Mit dabei ist Jugendfreund Marcus Baumgartner, ebenfalls gebürtiger Lagenser, der nach der Ausbildung zum Industriekaufmann und dem Studium der Internationalen Wirtschaft in Mühlheim zuletzt bei Hettich in Kirchlengern tätig war. Ihre Vision: Optik, Komfort und Qualität für das Hundebett aufs Beste zu verbinden. "Der Markt boomt", ist sich Marcus Baumgartner sicher und wenngleich es sich bei ihren hochwertigen Kissen durchaus um Nischenprodukte im Premiumsegment handele, sei der Start bislang überaus erfolgreich verlaufen. Seit März bieten sie im Online-Shop ihre Kissen an und haben zudem bereits sieben Concept Stores in Deutschland und einen in Paris für ihre Produkte gefunden.

Denn allein auf den Online-Handel wollen sie sich nicht verlassen. "Unser Produkt lebt von der Haptik, davon, dass das man die Kissen fühlen und anfassen kann", ist Marvin Burmeier überzeugt. Schließlich hätten sie fast zwei Jahre an den Polstern und Bettgestellen getüftelt. Fluffig und dick kommen etwa die Kissen "Juma" oder "Leia" daher, gefüllt mit einer Latexmischung in einem Kammersystem. Die hochwertigen Bezüge aus Cord oder auch Bouclé können abgezogen, gewaschen und gewechselt werden. Ein Produkt, ist Marcus Baumgärtner überzeugt, das letztlich ein ganzes Hundeleben überdauert und je nach Saison, Lust und Laune immer wieder an das Wohninterieur angepasst werden könne.

Stoffe, die auch bei hochwertigen Sesseln verwendet werden Dabei werden in der Näherei an der Trifte dieselben Stoffe verarbeitet, wie sie auch für Stühle und Sofas der regionalen Möbel-Manufakturen verwendet werden. "So hochwertig, flecken- und abriebresistent, dass selbst das Kratzen vom Hund keine Schäden hinterlässt", ist Burmeier überzeugt. Qualität, die ihren Preis hat, die Kissen sind in unterschiedlichen Ausführungen und Größen von etwa 220 bis 340 Euro und mehr zu haben. Wer noch ein Bettgestell aus Stahl haben möchte, der muss an die 1000 Euro zahlen. An dem Design haben die beiden Jungunternehmer lange gesessen, sich im benachbarten Unternehmen Prototypen bauen lassen und sich letztlich für minimalistisch, leichte Modelle aus gepulverten Stahl in schwarz und weiß entschieden.

Ein kostspieliges Bett für des Menschen besten Freund, das die Tierhalter aber durchaus gerne zahlen werden, sind die beiden Lipper überzeugt. Und überhaupt kämen ihre Produkte nicht nur bei den Vierbeinern gut an, wie Marcus Baumgartner lachend erzählt: Auch Kinder und selbst die Freundin habe er zu Hause schon auf den bequemen Kissen erwischt.

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