Lemgo. „Was ist besser als ein Walk? Drei Walks!“, mit diesen Worten eröffnete Produzentin Heidi Klum die zwölfte Folge der 19. Staffel von Germanys Next Topmodel 2024, in der auch die Lemgoerin Lydwine Nitidem dabei ist. In dieser Folge waren die drei Designer Kevin Germanier, Ashton Hirota mit seiner Marke „Ashton Michael“ und Esther Perbandt zu Gast in Klums Show. Für den Designer Germanier liefen nur die weiblichen Models, für „Ashton Michael“ die männlichen und für Perbandt alle gemeinsam. Zufrieden mit dem Outfit Die Designer kleideten die verbliebenen 18 Models zuerst ein, machten sich dann ein Bild von dem Laufstil um dann festzulegen, wer als erster und letzter in die Show laufen sollte. Germanier, der seine Mode aus recyceltem Material herstellt, schnappte sich als erstes die Lemgoerin Lydwine Nitidem und gab ihr ein Kleid, in dem sie sich offenbar sehr wohl fühlte. „Mein Outfit von Germanier ist absolut toll“, schwärmte die 21-Jährige. Leider fiel dabei die Wahl, als erste oder letzte in der Show zu laufen nicht auf sie. Nervosität und Anspannung Und so wohl sie sich auch in ihrem Kleid fühlt, vor dem Walk von Germanier machte der Studentin die Nervosität zu schaffen: „Ich merke schon irgendwie, dass meine Finger wieder anfangen zu zittern und so“, sagt sie. „Ich bin nicht so entspannt.“ Die Nervosität hatte Konsequenzen, an der Spitze des Catwalks wusste Nitidem vor Aufregung nicht so recht, was sie mit ihren Händen machen soll, und setzte zu einer Pose an. Ein grober Schnitzer: Der Designer wollte doch genau das nicht. „Ich habe ihr gesagt, sie soll keine Pose machen“, sagte Germanier. Mit dem zweiten Walk im Outfit von Modeschöpferin Perbandt konnte sie den Eindruck nicht ausbügeln. „Ihr rechtes Bein wirkt so, als sei es eingeschlafen und ihr linkes Bein ist wach“, kommentierte Designer Hirota, welcher mit zuschaute. Ein grober Schnitzer Als Nitidem zur Entscheidung gelaufen kam, rechnete sie bereits mit dem Schlimmsten: „Wenn’s halt jetzt so passiert, dann passiert’s halt.“ Sie sollte Recht behalten. Nachdem Germanier die Kritik anbrachte, dass Nitidem zu sehr mit dem Dress gespielt habe, schloss sich Klum ihm an. „Das Briefing ist immer wichtig“, betonte das Topmodel. „Der Designer ist der Kunde am Ende des Tages.“ Neben Nitidem stand Teilnehmerin Xenia Tsilikova, für die es auch besser hätte laufen können. „Es geht leider nur für eine von euch weiter“, sagte Heidi Klum, „und das bist du, Xenia.“ Für Nitidem war der Traum vom Titel Germany’s Next Topmodel damit vorbei. Nitidem nahm die Entscheidung gefasst hin und sagte noch lächelnd zu Klum: „ Ich hoffe, du vergisst mich nicht.“ Für sie und ihren Mitstreiter Lucas Schwarze ist zwar die Reise hier vorbei, aber Model und Bielefelder Marvin de Graft ist noch im Rennen.