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Polizei ermittelt wegen Täuschung: Lemgoer hat Raub wohl frei erfunden

Till Sadlowski

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Die Polizei sucht weitere Zeugen, die den Unfall auf der Nordstraße beobachtet haben. - © Symbolbild Pixabay
Die Polizei sucht weitere Zeugen, die den Unfall auf der Nordstraße beobachtet haben. (© Symbolbild Pixabay)

Lemgo. Ein 40-jähriger Mann aus Lemgo hatte im Januar behauptet, ausgeraubt worden zu sein. Er stellte am 19. Januar eine Strafanzeige bei der Polizei. Die zweifelt mittlerweile an den Aussagen des Mannes.

Damals berichtete er, in der Mittelstraße von unbekannten Tätern geschubst und seines Rucksacks beraubt worden zu sein. Durch den Angriff sei er gegen eine Schaufensterscheibe eines Gemüseladens geprallt, die dabei beschädigt wurde.„Im Laufe der Ermittlungen kamen jedoch erhebliche Zweifel an den Aussagen des Mannes auf“, schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung. Glaubwürdige Zeugenaussagen widersprächen der Darstellung des vermeintlichen Opfers, sagt die Polizei auf LZ-Anfrage.

Außerdem habe sich der Mann bei weiterer Befragung bereits selbst in Widersprüche verstrickt. Die Ermittler gehen deshalb davon aus, dass der vermeintliche Raub so nie stattgefunden hat. „Daher wird nun gegen ihn selbst ermittelt und es wurde ein Verfahren wegen des Vortäuschens einer Straftat eingeleitet.“

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