Diese Schilder verschwinden bald aus dem Lemgoer Stadtbild

Lemgo. Sie sind ein Relikt aus alten Zeiten und so sehen sie auch aus: die Infotafeln, die an zehn Standorten in der Stadt verteilt aufgestellt sind. Weil sie nach Ansicht der Stadtverwaltung kaum noch einer benutzt, sollen sie abgebaut werden. Darüber ist nun im Verkehrsausschuss am Mittwoch informiert worden.

Die hellblauen Infotafeln wurden laut dem Verkehrsbeauftragten der Stadt Lemgo, Gerhard Reineke, im Jahr 1999 im Zusammenhang mit dem Stadtbus durch die Stadtwerke Lemgo als Betreiberin aufgestellt. Sie zeigen eine Karte der Stadt, eine Liste mit den Straßennamen, eine detaillierte Karte des Standortes, das Liniennetz des Stadtbusses und eine Liste mit möglichen Zielen für Touristen und Bürger innerhalb des Stadtgebietes. Die Werbeflächen für die Hotelbetriebe in Lemgo sind laut Gerhard Reineke bereits gekündigt worden.

Die Standorte Die Standorte der mittlerweile verblichenen Info-Tafeln befinden sich an den Haupteinfallstraßen der Stadt sowie an den Parkflächen, die durch die Stadtwerke bewirtschaftet sind. Das sind im Einzelnen: an der Herforder Straße (Bushaltestelle Liemergrund), am Entruper Weg (Bushaltestelle Scherenbreite), an der Rintelner Straße (Bushaltestelle Eben-Ezer), an der Hamelner Straße (in der Nähe des Obsthofes Schäferkordt), an der Blomberger Straße (Bushaltestelle Wilhelms Burg), am Detmolder Weg (Bushaltestelle Nonenstelle), an der Zunftstraße (zwischen Stegelmannstraße und Gildestraße) sowie am Parkplatz Langenbrücker Tor, an der Parkpalette am Bruchweg und am Parkhaus Wüste.

&bdquo;Viele Informationen auf den Tafeln stimmen nicht mehr,“, sagte Gerhard Reineke in der Ausschusssitzung. Wenn man die Tafeln erhalten wollen würde, müsste man sie aktualisieren. Darum seien die Stadtwerke Lemgo ans Stadtmarketing herangetreten. &bdquo;Die Essenz war, dass wir da eigentlich nie jemanden stehen sehen – es sei denn, da hält mal einer an zum Telefonieren“, so der Verkehrsbeauftragte. &bdquo;Denn in Zeiten von Smartphones, Navigationssystemen und Co. sind die Informationstafeln auch einfach obsolet geworden“, führte Gerhard Reineke weiter aus. Darum sei der Pflegeaufwand für die Schilder aus Sicht der Verwaltung auch &bdquo;nicht mehr gerechtfertigt“.

Der Bauhof der Stadt Lemgo soll sich daher im Auftrag der Stadtwerke Lemgo darum kümmern, die entsprechenden Schilder inklusive Fundamenten und Vorab-Schildern zu entfernen. Wortmeldungen oder gar Widerspruch gab es dafür von den Mitgliedern des Verkehrsausschusses nicht.

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