Lemgo. Zwei Jungoffiziere der Bundeswehr haben das Hanse-Berufskolleg besucht. Ihr Ziel: Den jungen Menschen einen Einblick in die globalpolitische Situation zu geben und ihnen Orientierung zu bieten. „Denn viele junge Menschen sind angesichts der aktuellen weltpolitischen Entwicklungen verunsichert“, so der Organisator der Veranstaltung Christian Hellwig.
Der Vortrag sollte daher dazu beitragen, diese Unsicherheiten abzubauen und thematische Zugänge zu eröffnen, wird Hellwig in der Pressemitteilung zitiert. Die beiden Jungoffiziere gehören laut Mitteilung einer speziellen Abteilung an, die seit der Gründung der Bundeswehr damit beauftragt ist, die Bevölkerung über den Einsatz und die Aufgabenbereiche der Streitkräfte zu informieren und seien damit streng von der Rekrutierungsabteilung getrennt.
Nato, Bundeswehr und Vereinte Nationen
Im Vorfeld hatten sich Schüler und Lehrer auf den Vortrag vorbereitet. Dabei ging es nicht nur um aktuelle Themen, sondern generell auch NATO, Bundeswehr und die Vereinten Nationen. Nach dem Vortrag gab es laut Pressemitteilung viele positive Rückmeldungen. „Der Vortrag hat mir geholfen, die aktuelle Situation für mich besser einschätzen zu können“, erklärt etwa Paiman Hami Yusuf. Auch Malcolm De Vries fand die Veranstaltung sehr bereichernd: „Die Offiziere sollten jedes Jahr in die Oberstufen gehen und über globalpolitische Themen sprechen. Das ergänzt den Unterricht super.“ Maja Luise Alsdorf fügte hinzu: „Ich fühle mich jetzt besser, weil ich jetzt die Situation besser nachvollziehen kann.“
Der Schulleiter des Hanse-Berufskollegs, Heiko Jucks, betonte die Bedeutung solcher außerunterrichtlichen Veranstaltungen: „Es ist für uns von großer Wichtigkeit, den Schülerinnen und Schülern nicht nur Wissen nach Lehrplan zu vermitteln, sondern sie auch mit Einblicken in aktuelle gesellschaftliche und politische Themen zu konfrontieren. Solche Veranstaltungen fördern das kritische Denken und die Meinungsbildung der Jugendlichen. Sie lernen, sich mit komplexen Fragestellungen auseinanderzusetzen und verschiedene Perspektiven zu verstehen. Dies ist eine essenzielle Kompetenz in unserer heutigen, schnelllebigen Welt“, wird er abschließend in der Pressemitteilung zitiert.