Lemgo. 1500 Mitarbeiter weltweit, darunter 1200 am Firmensitz in Lemgo: Die Medizintechnikgruppe Brasseler ist aus der alten Hansestadt nicht wegzudenken. Nun hat das Unternehmen die vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2024 vorgelegt. Trotz herausfordernder wirtschaftlicher Umstände ist der Umsatz gestiegen.
So konnte die Brasseler-Gruppe laut Mitteilung ein Umsatzplus von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielen, was einem Nettoumsatz in Höhe von rund 233 Millionen Euro entspricht. Trotz steigender Kosten und zunehmendem internationalen Wettbewerb, „investiert Brasseler strategisch weiter und intensiviert die Zusammenarbeit mit Kunden und Produktanwendern“.
Die Sparte „Komet Medical“ (chirurgische Instrumente und Produkte in der allgemeinen Knochenchirurgie und der dentalen Implantologie) setzte seinen Wachstumstrend fort und erzielte im Jahr 2024 ein Umsatzwachstum von rund 11 Prozent. Brasseler sieht in „Komet Medical“ weiterhin großes Potenzial. „,Komet Medical’ bewegt sich in einem dynamisch wachsenden Markt mit langfristigen Chancen. Den Erfolg verdanken wir, neben der anerkannt hohen Produktqualität, unter anderem unseren erheblichen Fortschritten in der Digitalisierung der Produktion, dem vorausschauenden Kapazitätsausbau und der internationalen Aufstellung unserer Vertriebsaktivitäten“, sagt Stephan Köhler, Sprecher der Geschäftsführung von Brasseler.
Fachkräfte fördern und gewinnen
Der größte Geschäftsbereich der Gruppe, „Komet Dental“, konnte mit einem Umsatzwachstum von rund einem Prozent das Vorjahresniveau halten. Der Markt für dentale Verbrauchsmaterialien sei durch Marktschwäche, Veränderungen in den Vertriebsstrukturen und starken Wettbewerb geprägt. Gleichzeitig sei die Material- und Personalkostensituation weiter angespannt. „Komet Dental“ arbeite gezielt an der Stärkung der Wettbewerbsposition und bringe noch in diesem Jahr neue Produkte auf den Markt. Zudem wurde in Italien ein internationales, hochmodernes Trainingscenter als Teil der internationalen „Komet Academy“, die die Weiterbildung und den Wissensaustausch von Zahnärzten und -technikern fördert.

Gezielte Investitionen sollen zudem langfristig die Wettbewerbsfähigkeit stärken. So investiert Brasseler in den Unternehmensstandort in Lemgo sowie in den Ausbau digitaler und internationaler Vertriebsstrukturen. In Lemgo ist im Sommer 2024 eine neue Produktionshalle fertiggestellt worden. Zudem entstand ein modernes Aus- und Weiterbildungszentrum, das die gezielte Förderung von Fachkräften ermöglicht. Im vergangenen Jahr wurden 50 neue Mitarbeiter eingestellt.
Brasseler, seit der Gründung vor über 100 Jahren in Familienbesitz, verfolgt den eingeschlagenen, langfristig ausgerichteten Wachstumskurs und blickt trotz des herausfordernden wirtschaftlichen und geopolitischen Umfeldes optimistisch auf die kommenden Jahre, heißt es weiter. „Unser Ziel ist es, nachhaltiges Wachstum zu sichern und unsere Position als zuverlässiger, internationaler Partner in der Medizintechnik weiter auszubauen“, betont Köhler.