Den vielen Gästen schmeckt das Hansefrühstück in Lemgo

Lemgo. Bei strahlendem Sonnenschein ist es am Samstagmorgen wieder Zeit gewesen für das traditionelle Hansefrühstück am internationalen Tag der Hanse. Die blauen Tischdecken auf den Bänken auf dem Marktplatz und vor allem der Stand der &bdquo;Frauen für Lemgo“ haben die Traditionsveranstaltung bereits von Weitem erkennen lassen.

In aller Frühe waren die &bdquo;Frauen für Lemgo“ bereits aktiv, hatten Brötchen belegt und Kuchen gebacken, um pünktlich zum Frühstück die zahlreichen Gäste auf dem Marktplatz verköstigen zu können. Schlemmen, Kontakte knüpfen und nette Gespräche führen – das macht das Hansefrühstück aus, das in jedem Jahr von einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm begleitet wird.

Abstecher in andere Hansestädte

Seit mehr als 20 Jahren feiert die alte Hansestadt den internationalen Tag der Hanse. Längst gibt es auch in Lemgo Mitglieder bei der Hansegilde und eine eigene Hansekommission. Jedes Jahr besuchen diese Menschen Feste der anderen Hansestädte, in diesem Jahr inklusive Bürgermeister Markus Baier eine Hanse-Party der schwedischen Stadt Visby.

Den Gedanken der Völkerfreundschaft, den die Hanse lebt, sei gerade in der aktuellen Zeit besonders wichtig, betonte das Stadtoberhaupt. Friedlich Handel treiben und Europa zusammenhalten, das sei erstrebenswert.

Im &bdquo;Steinernen Saal“ der Alten Hansestadt Lemgo, dem Marktplatz, würden die Besucher an diesem Tag zeigen, wie gut das Beisammensein funktionieren kann.

&bdquo;Frauen für Lemgo“ bereiten alles vor

Einen wesentlichen Beitrag für das Gelingen des Festes leisten regelmäßig die &bdquo;Frauen für Lemgo“. Sie kümmern sich um die Organisation und, ganz wichtig, vor allem auch um die Verpflegung der Gäste. Die Stadt organisiert das Rahmenprogramm. Bereits am Vortag und in der Nacht hatten die &bdquo;Frauen für Lemgo“ die Einkäufe organisiert, selbst Kuchen gebacken und 240 Brötchen liebevoll belegt. &bdquo;Den Kaffee hat die Freiwillige Feuerwehr Lemgo heute Morgen gekocht und uns gespendet“, erklärte Martina Lewecke, die für die Organisation zuständig war. 13 Frauen hatten fleißig Brötchen geschmiert und alles hergerichtet.

Waren die &bdquo;Frauen für Lemgo“ anfangs noch auf Spenden in Form von Brötchen und Aufschnitt der Lemgoer Einzelhändler und Bäcker angewiesen, bestünden die Frauen inzwischen darauf, die Waren zu bezahlen und damit die Händler vor Ort zu unterstützen. &bdquo;Einige möchten die Waren immer noch gern spenden, aber wir stehen inzwischen finanziell gestärkter da und möchten die Händler nun unterstützen“, erklärte Martina Lewecke.

Rikscha-Fahrten um St. Nicolai

Direkt neben dem Wochenmarkt-Getümmel, unmittelbar vor dem Standesamt und eingerahmt von der Außengastronomie des Marktplatzes, hatten es sich die zahlreichen Gäste am Samstagmorgen auf den Bänken gemütlich gemacht.

Die Lemgoer schätzen &bdquo;ihr“ Hansefrühstück. Schnell füllten sich die Bänke. Ein umfangreiches Rahmenprogramm wartete zusätzlich auf die Besucher, die bequem von ihren Plätzen aus den Klängen der Jazz-Pop-Band der Musikschule Lemgo lauschen und der Vorführung der Kinderballettgruppe &bdquo;Märchenland“ folgen konnten.

Zudem standen eine Besteigung des Kirchturms von St. Nicolai und eine Hanse-Stadtführung auf dem Programm. Der Freundeskreis St. Loyen bot darüber hinaus Rikscha-Fahrten um St. Nicolai an.

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