„Elemente schlauer platzieren“: Was Skater am Lemgoer Park beim Eau-Le verbessern würden

Lemgo. Schon von weitem sind das Klacken der Skateboards und das Surren der Rollen auf Beton zu hören. An dem sonnigen Tag nutzen zahlreiche Jugendliche und Erwachsene den Skatepark an der Pagenhelle, um Tricks zu üben und gemeinsam Zeit zu verbringen. Doch wie zufrieden sind die Skater mit dem Zustand der Anlage?

Über die Jahre wurde der seit 1998 bestehende Skatepark immer wieder erweitert und umgebaut. So wurden 2021 eine Rampe und die sogenannte Pyramide ausgetauscht . Bereits 2016 wurde die Beleuchtung ausgebaut , um auch an kurzen Herbsttagen für ausreichend Licht auf der Anlage zu sorgen.

Doch das reicht nicht allen Nutzern. Vor allem in der dunklen Jahreszeit blieben trotz der Beleuchtung Teile der Anlage weiterhin weitgehend im Dunkeln, wie drei 13-Jährige beklagen.

Nur schwer Geschwindigkeit aufnehmen Auch andere Skater sehen noch Verbesserungsbedarf. &bdquo;Die Anlage ist ganz okay, aber man kann nicht so gut hin und her fahren“, sagt Laurin Henze und zeigt auf ein kleines Element gegenüber der großen, gelben Rampe. &bdquo;Die kleine Erhöhung stört.“ Durch diese seien Tricks und das Aufnehmen von Geschwindigkeit nur schwer möglich.

Mit dem Gedanken ist Henze nicht allein. &bdquo;Man könnte die Elemente vielleicht schlauer platzieren“, merkt Piotr Porada an. Für die große gelbe Rampe gebe es aufgrund des kleinen Elements gegenüber nicht genügend Möglichkeiten zum Anfahren.

Eine weitere Quarterpipe &bdquo;Die gelbe Rampe ist optimal, aber man bräuchte eine weitere Quarterpipe, um Geschwindigkeit aufzunehmen“, sagt er. Eine Quarterpipe ist eine halbrunde Rampe, auf der Skater hoch- und wieder runterfahren können, um Tricks zu machen oder Schwung zu holen. Insgesamt sei Porada aber gerne am Skatepark an der Pagenhelle: &bdquo;Der Park hier ist der Hammer.“

Das sieht auch Paul Kater so, der bereits einen Skate-Contest im Park organisiert hat . Sein 11-jähriger Sohn, mit dem er mehrmals die Woche auf der Skateanlage sei, fühle sich dort grundsätzlich sehr wohl. Doch auch ihn stört die Anordnung der Elemente. &bdquo;Das Hindernis ist voll im Auslauf von der Pyramide“, sagt der 11-Jährige und zeigt auf dasselbe kleine Element, das bereits andere Skater bemängelt haben.

Seit Jahren begeistert &bdquo;Hier trifft man sich und hat einfach Spaß“, sagt Thorsten Kieschnick. Der Detmolder ist schon seit Jahren von dem Skatepark begeistert. Verglichen mit dem Skatepark in der Residenzstadt finde er die Anlage an der Pagenhelle zum Teil sogar besser. &bdquo;Hier gibt es viele kleine Möglichkeiten, was Tricks und Lines angeht“, sagt er.

Lorenzo Meier und Sami Belarbi skaten ebenfalls gerne auf der Anlage neben dem Eau-Le. &bdquo;Eigentlich hat der Park alles, was man braucht und für Lemgoer Verhältnisse finde ich ihn schon sehr gut“, sagt der 20-jährige Lorenzo Meier. Sami Belarbi sieht das auch so, hat aber einen kleinen Einwand: &bdquo;Über die Jahre wurden mehrere Elemente und Rampen zwar ergänzt, aber sie hätten anders hingestellt werden sollen“, sagt der 21-Jährige.

Gemischtes Feedback Trotz der Kritik plant die Stadt Lemgo derzeit keine Änderungen an der Skateanlage. &bdquo; Der Skatepark wird erfreulicherweise rege genutzt . Mit einer großen Zahl an Nutzern kommt aber auch eine große Vielfalt an Meinungen“, teilt Tanja Schröder, Pressesprecherin der Stadt Lemgo, auf Nachfrage mit.

Was dem einen gefalle, sage anderen möglicherweise nicht zu. Bei früheren Änderungen sei es ebenfalls zu gemischtem Feedback gekommen. Die Anordnung der Elemente sei bereits mehrfach nach Gesprächen mit Nutzern angepasst worden.

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