Die ersten „Kreuze ohne Haken“ sind an die Quartiersarbeit Lemgo Süd übergeben worden. Die Idee stammt ursprünglich aus dem Wendland von der Initiative Gruppe „beherzt – Für Demokratie und Vielfalt“ und hat sich inzwischen in ganz Deutschland verbreitet. „Die Kreuze sollen ein sichtbares Zeichen sein: Für Toleranz, für das Miteinander verschiedener Kulturen und für eine lebendige Demokratie. Sie zeigen, dass Vielfalt die Freiheit nicht einschränkt, sondern im Gegenteil stärkt. Wer ein Kreuz aufstellt, setzt damit ein Zeichen für Demokratie und Offenheit“, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung.
Übergeben wurden die Kreuze vor der jüngsten Sitzung der Quartiersarbeit im Familienzentrum Wilde Wiese. Bei einer vorherigen Sitzung hatte die Laubkerin Maja Taschner die Aktion vorgestellt. Die Lehrerin berichtete, dass Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Gesamtschule in Bielefeld mit Genehmigung der Initiative die Kreuze im Rahmen eines Schulprojekts herstellen. „Spontan bestellten etliche Anwohnerinnen und Anwohner aus Lemgo Süd und Umgebung eigene Kreuze, um ebenfalls ein Zeichen zu setzen. Auch Einrichtungen im Stadtteil machen mit“, schreibt die Stadt. Die Nachbarschaft Lemgo Süd finanzierte zudem ein Kreuz für das Quartierszentrum in der Laubke und übergab es an die Stadt.
Bürgermeister Markus Baier begrüßt die Aktion: „Es ist wichtig, dass wir als Stadtgesellschaft gemeinsam zeigen, wofür wir stehen: Für Respekt, Vielfalt und Demokratie. Solche sichtbaren Zeichen machen Mut, stärken den Zusammenhalt und sind gerade in der heutigen Zeit unverzichtbar.“